Soldan Moot-Team 2025 der Universität Bremen erreicht tolle Ergebnisse

Der Hans Soldan Moot Court 2025, der vom 8.-11. Oktober an der Universität Hannover ausgetragen wurde, liegt nun einige Woche zurück. Nun wurde dem Team ihre Ergebnisse mitgeteilt. Bewertet wurden jeweils durch drei Gutachter die Klageschrift sowie die Klageerwiderung sowie jeweils durch zwei Junioren die mündliche Vortrag der Bremer Studierenden bei den vier Verhandlungsrunden der Hauptrunde sowie die Teamarbeit. Fast alle Ergebnisse lagen dabei im zweistelligen Bereich. Gerade vor dem Hintergrund der hochkarätigen Konkurrenz kann von einem tollen Ergebnis gesprochen werden.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Soldan Moot 2025 in Hannover

In Hannover traten die Bremer Studierenden als Rechtsanwälte der Klägerseite gegen das Team II der Bucerius Law School sowie gegen das Team der Universität Köln an. Auf Klägerseite traten für die Universität Bremen Tom Hoffmann und Leo Möhlmeyer an.

Die Klägervertreter der Universität Bremen zusammen mit dem Team der Universität Köln und dem die Verhandlung leitenden Richter nach der Verhandlung (c) Tobias Pinkel

In die Rolle der Rechtsanwälte der Beklagten schlüpften für das Team der Universität Bremen Claudius Maximilian Dirks und Arap Ali Yilmaz. Sie traten gegen das Team IUI der Humboldt Universität Berlin sowie das Team II der Universität Leipzig an.

Claudius Maximilian Dirks und Arap Ali Yilmaz sowie das Team II der Universität Leipzig nach der Verhandlung im Gerichtslabor der Universität Hannover (c) Tobias Pinkel

Die guten Bewertungen zeigen, dass sich die Studierenden der Universität Bremen auch gegen starke Gegner behaupten konnten. Aber neben den Ergebnissen steht vor allem auch die Lernerfahrung, der Austausch mit anderen Studiereden und der Spaß im Mittelpunkt eines Moot Court-Wettbewerbs.

Neben der Chance bereits praxisnahe Erfahrungen für dem Verfassen von Schriftsätzen sowie mit dem Auftreten vor Gericht schon während des Studiums sammeln zu können, kam bei den täglichen Abendveranstaltungen in Hannover auch das Networking und das Feiern nicht zu kurz. Der Soldan Moot 2025 war also unabhängig von den Ergebnissen für das Team der Universität Bremen ein voller Erfolg. MCAB e.V. freut sich, mit der Finanzierung der Reise- und Übernachtungskosten und der Unterstützung des Coachings einen kleinen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet zu haben.

Doch mit der Teilnahme am Soldan Moot 2025 soll es nicht vorbei sein. MCAB e.V. hofft, in den nächsten Jahren daran anknüpfen zu können und den Soldan Moot zum festen Bestandteil auch der Juristenausbildung am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen zu machen.

Team der Universität Bremen schließ Pre-Moot an der Bucerius Law School erfolgreich ab

Nach spannenden Verhandlungsrunden am Vormittag, bestritt das Team der Universität Bremen auch am Nachmittag zwei weitere simulierte Gerichtsprozesse erfolgreich. Bei der ersten Verhandlungen am Nachmittag ab 13:15 Uhr am heutigen Samstag, dem 27. September 2025 traten wie schon vor der Mittagspause Arap Ali Yilmaz und Claudius Maximilian Dirks von der Universität Bremen als Beklagte dieses Mal gegen die studentischen „Rechtsanwältinnen“ des Klägers von der Universität Hamburg an. Die beiden Studenten der Universität Bremen konnten besonders überzeugend Zweifel an den Kausalketten aufwerfen.

In der letzten Verhandlungsrunde ab 14:45 Uhr schlüpfte das Team der Universität Bremen in die Rolle der Rechtsanwälte des Klägers. Leo Möhlmeyer und Tom Hoffmann traten für die Universität Bremen fein ein Team der FU Berlin an. Trotz vieler überraschender Einlassungen der Berlinerinnen und Berliner blieb es bei einer aufregenden Verhandlung auf Augenhöhe bei den die beiden Bremer „Rechtsanwälte“ die Einlassungen gekonnt parierten.

Finalverkündung im Hörsaal der BLS 2025 (c) Tobias Pinkel

Um 16:41 Uhr fand die Bekanntgabe der beiden Finalisten statt. In der Finalrunde, die im Hörsaal ausgetragen wurde, traten Bucerius Law School I (Kläger) gegen Universität Münster II (Beklagte) an. Das Finale wurde nicht, wie sonst beim Hans Soldan Moot Court üblich, vor einem Einzelrichter, sondern vor einer Kammer aus drei Richterinnen und Richtern ausgetragen. Wie bei den Finalrunden in Hannover entschieden drei Junioren über den Sieger des Finales. Nach langer Beratung der Junioren wurden zunächst die Siegerinnen und Sieger in den Kategorien beste „Team-Note“ und beste individuelle Leistung bekannt gegeben. Letzt wurde der Sieger des diesjährigen Pre-Moot enthüllt. Über die begehrte Trophäe konnte sich das Team II der Universität Münster freuen.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Pre-Moots nahmen als Publikum an der Finalverhandlung teil und konnten so den rechtlichen Ausführungen und rhetorischen Können der beiden Parteien folgen. Auch für das Team der Universität Bremen besteht in den nächsten Tagen die Chance zu überlegen, welche Argumente in den eigenen Vortrag beim eigentlichen Wettbewerb in weniger als zwei Wochen in Hannover eingebaut werden können. Für die weitere Vorbereitung stehen nun noch zahlreiche teaminterne Verhandlungsrunden in Bremen auf dem Programm. MCAB e.V. wünscht dem Team bei den weiteren Vorbereitungen viel Spaß und beim Wettkampf in Hannover viel Erfolg.

Der Abend endete mit einer kleinen Party im Bunker St. Pauli, bei der die Chance bestand, sich mit den anderen Teams, Richtern und Junioren zu vernetzen.

Soldan Pre-Moot in Hamburg beginnt

Am heutigen Samstag, dem 27. September 2025 nimmt das Team der Universität Bremen am 10. Hamburger Soldan Pre-Moot an der Bucerius Law School teil. Nach Abschluss der Schriftsatzphase und einem halben duzend teaminterner Verhandlung an der Universität Bremen, die abwechselnd von den beiden Coaches RA’in Dr. Sandra Gerdes, LL.M und Tobias Pinkel, LL.M. als Einzelrichter geleitet wurden, hat heute das Team der Universität Bremen erstmalig die Gelegenheit, sich im Rahmen der Vorbereitung auf den eigentlichen Wettbewerb mit Teams anderer Universitäten zu messen.

Team der Universität Bremen für den Hans Soldan Moot Court mit Coach Dr. Sandra Gerdes, LL.M. auf dem Domshof in Bremen

Der Pre-Moot an der Bucerius Law School wird vollständig an einem Tag durchgeführt. Mit 28 teilnehmenden Teams nehmen fast alle in Hannover vertretenen Teams auch am Pre-Moot teil. In Hamburg tritt – wie im eigentlichen Wettbewerb in der Vorrunde – jedes Team gegen vier andere Teams am. Da am Abend auch noch eine Finalrunde der beiden bestplatzierten Teams des Pre-Moots stattfinden werden, handelt es sich um einen echten Marathon-Verhandlungstag, der in Hannover auf drei Tage gestreckt wird.

Bereits am Vormittag trat das Team der Universität Bremen gegen zwei andere Teams an. In der ersten Verhandlungsrunde um 9:15 Uhr traten Julia Olszewska und Arap Ali Yilmaz als Rechtsvertretung des Klägers gegen Team I der Bucerius Law School an. Die Studierenden der Universität Bremen schlug sich sehr erfolgreiche gegen ein starkes Team aus Hamburg. Die Studieren erhielten umfassendes und hilfreiches Feedback vom Einzelrichter und den beiden Junioren, die die Einzelnen Studierenden sowie Teams jeweils für das Ranking und die Ermittlung der Finalisten nach dem 18-Punkten-System bewerteten.

Teams und Richter bei der Verhandlung Hannover gegen Bremen

In der zweiten Runde ab 10:45 Uhr verhandelten die Studierenden der Universität Bremen gegen ein Team der Universität Hannover. Arap Ali Yilmaz und Claudius Maximilian Dirks traten als Beklagte auf. Auch hier wurde auf hohem Niveau über Pflichtverletzungen und Kausalketten gestritten.

Nun steht die Mittagspause an. Danach haben die Studierenden des Teams der Universität Bremen zwei weitere Verhandlungsrunden vor sich. MCAB e.V. wünscht den Studierenden viel Spaß und Erfolg für den weiteren Verlauf des Pre-Moots.

Hans Soldan Moot Court-Team 2025 der Universität Bremen reicht Klageschrift ein

Am gestrigen Donnerstag, dem 7. August 2025 hat das Team der Universität Bremen für den 13. Hans Soldan Moot Court 2025 den ersten Schritt der Schriftsatzphase abgeschlossen und eine 28-seitige Klageschrift eingereicht.

Hans Soldan Moot Court-Team der Universität Bremen 2025 mit der Teamleiterin RA’in Dr. Sandra Gerdes, LL.M. vor dem Landgericht Bremen (c) Tobias Pinkel

Die Universität Bremen nimmt zum zweiten Mal am größten deutschen zivilrechtlichen Moot Court teil, der jährlich an der Universität Hannover ausgetragen wird. Der Moot Court setzt sich zusammen aus einer Schriftsatzphase und mündlichen Verhandlungsrunden. Innerhalb der Schriftsatzphase müssen die studentischen Teams, die i.d.R. aus vier oder fünf Studierenden bestehen, zunächst auf Basis einer ca. 60-seitigen Akte eine Klageschrift von maximal 30 Seiten verfassen. Im Anschluss erhalten die Teams Klageschriften anderer Universitäten und verfassen auf dieser Basis eine Klageerwiderung. Alle Teams die sowohl eine Klageschrift als auch eine Klageerwiderung einreichen werden zum mündlichen Teil des Wettbewerbs eingeladen. In der Hauptrunde vertritt jedes Team zwei Mal die Position des Klägers und zwei Mal der Beklagten. Die bestehen Teams der Hauptrunde treten in Finalrunden nach dem KO-Prinzip gegeneinander an. Auch in der Schriftsatzphase ist ein Wettbewerb, da jeweils die besten drei Klageschriften und die besten drei Klageerwiderungen ausgezeichnet werden.

In diesem Jahr steht die Anwaltshaftung im Mittelpunkt. Dem Ausgangsverfahren liegt ein erbrechtlicher Streitfall zugrunde. Das Team der Universität Bremen besteht aus den fünf Studierenden Claudius Maximilian Dirks, Tom Hoffmann, Leo Möhlmeyer, Julia Olszewska und Arap Ali Yilmaz. Die Teamleitung liegt in den Händen von RA’in Dr. Sandra Gerdes, LL.M. Als weitere Coachs unterstützen der Vorstandsvorsitzende von MCAB e.V. Tobias Pinkel, LL.M. und die Schatzmeisterin Teresa Vida Offenhäuser, die 2021 die Universität Bremen beim Hanse Soldan Moot Court vertreten hatte.

MCAB e.V. gratuliert zum ersten erfolgreichen Schritt im diesjährigen Wettbewerb und wünscht dem Team und den Coachs viel Spaß und Erfolg für den Rest des Moot Courts.

Erfreuliche Bewertungen für erstes Soldan Moot-Team der Universität Bremen

Einige Wochen nach Ende des Wettbewerbs erhielt das erste Soldan Moot-Team der Universität Bremen am heutigen Mittwoche, dem 8. Dezember 2021 die Bewertungen der Schriftsätze und mündlichen Verhandlungsrunden. Das Gesamtergebnis ist für die erste Teilnahme mehr als erfreulich und lässt für die zukünftigen Teams hoffen. In der heutigen E-Mail der Veranstalter wurden die Ergebnisse des Bremer Teams wie folgt zusammengefasst: „Anmerkungen zur Korrektur: Die Schriftsätze haben jeweils knapp das Podium verpasst. Die Bewertungen der mündlichen Verhandlungen lagen im Mittelfeld.“

Die beiden Schriftsätze, d.h. die Klageerhebung und Klageerwiderung wurden jeweils von drei Korrekturen auf der 18-Punkte-Skale bewertet. Dabei gab es neben einer Gesamtnote auch detailliertes inhaltliches Feedback und Noten für Problembewusstsein, Argumentationsfähigkeit, Benutzung von Literatur, Logische Struktur, Ausdruck, Übersichtlichkeit und Überzeugungskraft. Diese waren durchweg im zweistelligen Bereich. Die Durchschnittsgesamtnote für die Klageschrift betrug 11,67 Punkte, für die Klageerwiderung sogar 12,33 Punkte. Die Bewertung erfolgte dabei anonymisiert. Die Korrektoren wussten nicht, von welcher Universität die Studierenden kamen, deren Schriftsätze sie bewerteten.

Für die mündliche Phase konnte diese Anonymität naturgemäß nicht aufrechterhalten werden. Die Bewertung erfolgte durch jeweils zwei Personen, die selbst nicht an der Gerichtsverhandlung teilnahmen. Der vorsitzende Einzelrichter, der die Sitzung leitete, bewerteten die Studierenden hingegen nicht. Auch hier erhielten die Studierenden detailliertes Feedback und Benotungen in verschiedenen Kategorien. Die Bewertungen vielen fast durchgängig zweistellig aus.

Gerade vor dem Hintergrund, dass die Universität Bremen zum ersten Mal an dem Wettbewerb teilnahm und entsprechend mit den Spezifika dieses Moots nicht umfassend vertraut gewesen ist, stellt das Ergebnis eine großartige Leistung dar. MCAB e.V. gratuliert dem Team und seinen Coachs ganz herzlich dazu.

Mit der Verhandlung Universität Bremen gegen Team II der Bucerius Law School endet die Hauptrunde des Hans Soldan Moot Courts

Am heutigen Samstag, dem 09. Oktober 2021 fand ab 9:00 Uhr die letzte Verhandlungsrunde der Hauptrunde des Soldan Moots 2021 statt. Im virtuellen Verhandlungsraum 1 des Wettbewerbs traten dabei das Team der Universität Bremen als Klägerin gegen das Team II der Bucerius Law School. Den Vorsitz der Verhandlung hatte der Richter beim Verwaltungsgericht Potsdam, Herr Nils Ackermann. Auch wenn streckenweise die Bucerius Law School die Verhandlungen dominierte und sich größere Redeanteile sicherte, gelang es auch dem Team der Universität Bremen immer wieder mit ihren rechtlichen Argumenten durchzudringen. Gegen das Gewinnerteam von Hamburg Pre-Moot schlugen sich Veronika Lutter und Seyyid Ünal durchaus überzeugend.

Nach drei Monaten intensiver Beschäftigung mit einem Vertrag über die Erstellung von Werbemaßnahmen zwischen einer Werbeagentur und einer Anwaltskanzlei, Fragen der Abgrenzung von Werk- und Dienstvertrag, der Diskussion um die Grenzen der Zulässigkeit von Anwaltswerbung, dem Vorbefassungsverbot von Rechtsanwälten und den rechtlichen Folgen bei einem Vorstoß und Fragen rund um die digitale Durchführung von Zivilprozessfahren und der Zuschaltung von Zeugen aus dem unionseuropäischen Ausland findet nun der Wettbewerb für Franca Braach, Veronika Maria Lutter, Teresa Offenhäuser und Seyyid Ünal und ihrer Coachs Sandra Gerdes, Tobias Pinkel und Tilko Hobbie sein Ende.

Im Laufe des Nachmittags werden die KO-Runden der besten Teams abgehalten, in die das bestbewertete Vierte der Teams aus der Hauptrunde einzieht. Für die anderen Teams verbleiben drei Aufgaben: Im „Public Viewing“ die Verhandlungen der besten Teams zu verfolgen, zahlreiche Packungen m&m’s und ein 5l-Fass Bier zu verzehren, das die Organisatoren als „Public-Viewing-Paket“ den Teams zugeschickt haben und in einem „Wettbüro“ der Veranstalter darauf zu setzen, welche Teams die Finalrunden gewinnen. Für die ausgeschiedenen Teams gibt es hier noch die Chance, einen nichtakademischen Preis zu gewinnen. In der Wartezeit bis zur Verkündung der Losungen für die Finalrunden wird das Team der Universität Bremen das Gerichtslabor als Heimkinoanlage nutzen und über Netflix Ted 2 streamen.

Soldan Moot-Team der Universität Bremen tritt am zweiten Tag des Wettbewerbs gegen Team I der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an

Am zweiten Tag der mündlichen Verhandlungen des Hans Soldan Moot Courts 2021, Freitag, den 08. Oktober 2021 stand für das Team der Universität Bremen nur eine Verhandlung auf dem Programm. Diese fand erst am frühen Abend von 17:00 Uhr-18:30 Uhr statt. Dennoch trafen sich die Bremer Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Soldan Moot bereits mittags im Gerichtslabor des Fachbereichs, um nochmals einige Rechtsfragen zu diskutieren und kleine rhetorische Übungen vorzunehmen, die dazu dienen sollten, die letzte Perfektion im Vortragsstiel zu erreichen.

Am frühen Abend konnten sich dann Franca Braach und Teresa Vida Offenhäuser als Beklagtenvertreterinnen mit dem Team I der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg messen. Den Vorsitz der Verhandlung führt der Rechtsanwalt und Notar Dr. Marc Wendt aus Hannover, der den beteiligten Teams viel Raum gab, ihren Vortrag frei zu gestalten und ihre Argument zu entwickeln.

Für Franca Braach und Teresa Vida Offenhäuser, die für das Team der Universität Bremen die Vertretung der Beklagten übernommen hatten, war dies die zweite und damit letzte Verhandlung im Rahmen der Hauptrunde des Soldan Moots.

Für die fiktiven Rechtsanwälte der Klägerin im Team der Universität Bremen steht die zweite Verhandlung noch mal letzten Soldan-Moot-Tag an. Am morgigen Samstag, dem 09.10.2021 finden um 9:00 Uhr die letzten Verhandlungen in der Hauptrunde statt. Hier treten Veronika Lutter und Seyyid Ünal gegen das Team II der Bucerius Law School aus Hamburg an im virtuellen Gerichtssaal 1 des Soldan Moots an.

Danach werden die Bewertungsbögen der Juroren ausgewertet. In jedem Verfahren waren waren drei Rechtspraktier beteiligt: Der vorsitzenden Richter und zwei Juroren. Während der Vorsitzende nur für die Prozessführung verantwortlich war, vergaben die beiden Juroren jeweils drei Noten auf der 18-Punkte-Skale pro Team: Jeweils eine Note für die individuelle Leistung der beiden studentischen Rechtsanwälte und eine Leistung für die Teamarbeit.

Das Bremer Team startet erfolgreich in den Soldan Moot

Am heutigen Donnerstag, dem 07. Oktober 2021 begannen um 9:00 Uhr die Verhandlungen des Soldan Moots virtuell in Hannover. Auch für das Team der Universität Bremen ging es in der ersten Verhandlungsrunde unter Vorsitz der Richterin am Verwaltungsgericht Dr. Eslami, die im Rahmen des Soldan Moots nun als fiktive Richterin am Landgericht Hannover auftrat los. Veronika Lutter und Seyyid traten als Prozessvertretung der Klägerin gegen das Team der EBS Universität für Wirtschaft und Recht an. Die EBS nahm ebenso wie die Universität Bielefeld und die Universität Bremen in diesem Jahr zum ersten Mal am Soldan Moot teil. Im direkten Vergleich überzeugte das Team der Universität Bremen eindeutig, wie sich auch aus dem Feedback der Vorsitzenden ergab. Inwieweit sich dies auch in den Bewertungen widerspiegelt ist indes unklar. Der Vorsitz führt beim Soldan Moot ausschließlich die Verhandlungen, bewertet die Teams jedoch nicht. Dafür sind zwei Junioren verantwortlich, die nicht an der Prozessführung beteiligt sind.

Nach der ersten Verhandlung hatte das Team der Universität Bremen einen längere Pause. Die zweite Verhandlung im Rahmen des Soldan Moots begann erst um 16:00 Uhr. Die Zwischenzeit nutzte das Team der Universität Bremen für ein gemeinsames Mittagessen und eine letzte teaminterne Probeverhandlung unter Vorsitz des Teamcoachs und wissenschaftlichen Angestellten der Universität Bremen, Tobias Pinkel, LL.M. So wurde auch die Wartezeit genutzt, um die letzten Schwächen der eigenen Vorträge zu beseitigen.

Am Nachmittag traten dann Franca Braach und Teresa Vida Offenhäuser als Vertreterinnen der Beklagten gegen das Team der Universität zu Köln an, ein Team, das bereits Soldan Moot-Erfahrung in den vergangenen Jahren sammeln konnte. Die Verhandlung fand unter dem Vorsitze des Wiener Rechtsanwalts Herrn Mag. Eschlböck statt. Auch in der zweiten Verhandlung musste das Team der Universität Bremen den direkten Vergleich mit ihren Kontrahenten nicht scheuen. Alles in Allem war der ersten Verhandlungstag für das Team der Universität Bremen somit rundum gelungen.

Morgen geht es für das Team erst um 17:00 Uhr weiter. Um noch einigen Lehren aus den heutigen Verhandlungsrunden zu ziehen wird sich das Team der Universität Bremen jedoch bereits um 14:00 Uhr für weitere Übungen im Gerichtslabor treffen. MCAB e.V. wünscht dem Team im weiteren Verlauf des Wettbewerbs viel Spaß und Erfolg.

Kochen, Fachvorträge und Vernetzen beim virtuellen Soldan Moot

Noch hat der virtuelle Soldan Moot nicht begonnen. Doch schon mit dem Rahmenprogramm des Vorabends haben die Veranstalter Rund um Prof. Dr. Christian Wolf von der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover eindrucksvoll beweisen, dass soziale Aktivitäten auch im virtuellen Raum eines Moot Courts möglich sind. Nach der Anwaltskonferenz, auf der spannende berufsrechtliche Fragen mit Bezug zum diesjährigen Sachverhalt diskutiert wurden, ging es mit einem gemeinsamen Kochabend weiter. Dafür hatten die Organisatoren bereits Anfang der Woche ein Packet mit den notwendigen Zutaten für ein Drei-Gänge-Menü an alle Teams verschickt.

Für das Event, dass um 17:30 Uhr begann und sich über viele Stunden erstreckte, hatten sich die Veranstalter ein kreatives Konzept ausgedacht. Während sich die Teams quer durch die Republik in ihren Küchen versammelten begann der Abend mit einer Fachdiskussion Zulässigkeit von Legal Tech-Anwendung. Mit Spannung wurde sodann die Zubereitung der Vorspeise erwartet. Zugeschaltet aus einer Hotelküche in Köln erklärte ein Koch sodann die Zubereitung der Vorspeise: Einen asiatischen Gurkensalat.

Als die Teams mit dem Nachkochen fertig waren und das Ergebnis ihrer Arbeit über ZOOM mit dem Koch und den anderen Teams geteilt hatten, wurden die Teams auf virtuelle Tische aufgeteilt. So wurde jedes Team mit drei anderen Teams in einen Breakout-Raum zum gemeinsamen Verzehr des ersten Gangs geschoben. Mit Laptop, den vier Teammitgliedern und den beiden Coachs Tilko Hobbie und Tobias Pinkel konnten das Team der Universität Bremen so neue Kontakte knüpfen und Bekanntschaften aus dem Pre-Moot in Hamburg vertiefen. Nach dem zwanglosen Tischgespräch ging es im Plenum weiter mit einer Fachdiskussion zur parallelen Durchsetzung verschiedener Forderungen, die durch ein Inkassounternehmen gebündelt werden. Sodann ging es zurück in die Küche zur Vorbereitung des Hauptgerichts: Spaghetti Carbonare. Der Verzehr erfolgt wieder in Tischgemeinschaft mit drei anderen Teams. Auch die Wartezeit zwischen Hauptgang und Dessert – einem Schokokuchen – wurde durch eine spannende Fachdiskussion zur Amtshaftung versüßt.

Insgesamt ermöglichten so die Veranstalter ein gelungenes Konferenzdinner in ganz Deutschland am Vorabend des Wettbewerbs in dem sowohl die soziale Interaktion im eigenen Team als auch der Austausch mit anderen Teams nicht zu kurz kam. Alles in Allem war dies für eine digital durchgeführte Veranstaltung ein sehr gelungenes Konzept und eine beeindruckende Leistung, die für das weitere digitale Rahmenprogramm des Soldan Moots nur Gutes erwarten lässt.

Mit der letzten Probeverhandlung endet die Vorbereitung auf den Soldan Moot

Drei Monate nach der Ausgabe der Fallakte steht beginnt am morgigen Donnerstag, dem 06. Oktober 2021 der mündliche Teil des Soldan Moots und damit der Höhepunkt des Wettbewerbs. Nach zwei Monaten, in denen Schriftsätze im Umfang von ca. 60 Seiten verfasst wurden und einem weiteren Monat in dem sich Franca Braach, Veronika Lutter, Teresa Vida Offenhäuser und Seyyid Ünal ausgiebig auf die mündlichen Verhandlungen vorbereitet haben, darf die teilnehmenden Studentinnen und Studenten ab morgen beweisen, was sie gelernt haben.

Bei dem Wettbewerb in Hannover werden die simulierten Gerichtsverhandlungen von einem vorsitzenden Richter geleitet. Viele der vorsitzenden Richter beim Wettbewerb sind auch im realen Leben Richter. Aber auch Rechtsanwälte und Wissenschaftler, die die Befähigung zum Richteramt besitzen, übernehmen die Aufgabe des Vorsitzenden beim Soldan Moot. Die unterschiedlichen Hintergründe können sich durchaus auch auf die Art der Prozessführung auswirken. Deshalb war es für die Vorbereitung des Teams auch wichtig, bei Teaminternen Probeverhandlungen vorsitzende Richter mit unterschiedlichen Hintergründen zu gewinnen.

Die letzte Verhandlung vor Beginn des Wettbewerbs wurde wieder von Rechtsanwältin Sandra Gerdes, LL.M. geleitet, die auch als Praxiscoach des Teams fungiert. Ihre Praxisnahen hinweise waren auch unmittelbar vor dem Wettbewerb noch immer sehr hilfreich.

Da der Wettbewerb in diesem Jahr – anders als der Pre-Moot in Hamburg – digital durchgeführt wird, wurden auch die letzten Übungsrunden über ZOOM durchgeführt obwohl sich das gesamt Team in der Universität Bremen traf. Während Veronika Lutter und Seyyid Ünal aus dem Gerichtslabor teilnahmen, schalteten sich Franca Braach und Teresa Vida Offenhäuser aus einem der Lernräume zu.

In den letzten 18 Stunden vor Beginn des Wettbewerbs haben nun die teilnehmenden Studierenden eine Pause von der Fallakte und den mündlichen Verhandlungen, nicht aber vom Soldan Moot. Nun steht die als Rahmenprogramm zum Soldan Moot organisierte „Anwaltskonferenz“ an, die die Studentinnen und Studenten gemeinsam aus dem Gerichtslabor verfolgen. Dabei werden bis 17:00 Uhr Themen diskutiert, die auch für den berufsrechtlichen Teil der morgigen Verhandlungen relevant sein können. Danach geht es in die Innenstadt um am gemeinsamen Online-Kochen mit den andern Soldan Moot-Teams teilzunehmen.