Justus-Liebig Moot Court-Team der Universität Bremen erreicht Finalrunden

Nach dem erfolgreichen Einzug eines Justus-Liebig Moot Court-Teams des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universität Bremen im Jahr 2022 ins Halbfinale, erreicht in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ein Team aus Bremen die Finalrunden des Justus-Liebig Moot Court in Gießen. Das Team bestehend aus Anastasia Eberle, Sebastian Mario Mosqueda und Simon Luca Wedemeyer wird am 11. Juli 2024 an der Universität Gießen gegen ein Team der Universität Tübingen in einer simulierten mündlichen Gerichtsverhandlung antreten. Der Wettbewerb findet im KO-Modus statt. Wenn das Team der Universität Bremen die erste Verhandlungsrund gewinnt, tritt es unmittelbar im Anschluss zu einer zweiten Verhandlungsrunde mit einem abgewandelten Sachverhalt im Finale an. MCAB e.V. wünscht den Bremer Studentinnen und Studenten dafür ganz viel Glück und Erfolg.

Justus-Liebig Moot Court-Team 2024 der Universität Bremen mit Coach RA’in Sandra Gerdes, LL.M. (c) Tobias Pinkel

Der Justus-Liebe Moot Court ist eine simulierte Gerichtsverhandlung zum deutschen Zivilrecht. Basierend auf einem kurze Fall – in diesem Jahr aus dem Bereich des Mietrechts – verfassen die teilnehmenden Teams einen Schriftsatz. Die vier Teams, die die besten Schriftsätze eingereicht haben, treten sodann in mündlichen Verhandlungen gegeneinander an. Jeweils zwei Teams werden dafür in die Rolle der Rechtsanwälte der Klägerseite und Beklagtenseite schlüpfen. Das Team der Universität Bremen wird im Halbfinale die Klägerseite gegen die „Rechtsanwälte“ der Beklagten von der Universität Tübingen vertreten. Die Gerichtsverhandlungen im Rahmen des Moot Courts werden in diesem Jahr geleitet von dem Richter am Bundesverfassungsgericht, Thomas Offenloch, von der Vertreterin der Rechtsanwaltskammer, Rechtsanwältin Tanja V. Pfitzner, LL.M. von der Kanzlei Pfitzner Legal, Frankfurt sowie von Prof. Dr. Martin Gutzeit von der Justus-Liebig Universität Gießen. Das Team der Universität Bremen wurde aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern des „Praxisworkshops: Verfassen von Anwaltsschriftsätzen im Zivilprozess“ rekrutiert, der im laufenden Sommersemester als Blockveranstaltung von der Rechtsanwältin und Attorney-at-law (NY) Sandra Gerdes, LL.M. angeboten wurde. Frau Gerdes unterstütze das Team der Universität Bremen als Coach auch mit praktischen Tipps. Der Fachbereich und MCAB e.V. hoffen, auch in den nächsten Jahren ein Team für den Justus-Liebig Moot Court aufstellen zu können. MCAB e.V. freut sich durch die Übernahme der Reisekosten des Bremer Teams nach Gießen einen kleinen Beitrag zur Stärkung der Moot Court-Kultur am Fachbereich leisten zu können.

Justus-Liebig Moot Court-Team der Universität Bremen unterliegt knapp im Halbfinale der Universität Marburg

Am heutigen Donnerstag, dem 14. Juli 2022 trat das Justus-Liebig Moot Court-Team der Universität Bremen in Gießen im Halbfinale gegen die Universität Marburg an. Trotz einer sehr guten Leistung von Bianca-Justine Hoffmeyer und Lana Wenning unterlag das Team der Universität Bremen knapp den Studierenden aus Marburg. Dennoch war es ein großer Erfolg für das Team der Universität Bremen, zu den besten vier Teams des Wettbewerbs zu gehören.

Nach Abschluss des Halbfinales erhielten die Vertreterinnen der Universität Bremen Feedback von Rechtsanwälten zu ihrem Schriftsatz. So erhielten sie auch einige praktische Tipps für ihre berufliche Zukunft. Die Rückmeldung, dass sich der Schriftsatz des Bremer Teams qualitativ deutlich von den im Rahmen des Wettbewerbs durchschnittlich eingereichten Schriftsätzen abhob, ist gerade bei der ersten Teilnahme der Universität Bremen an diesem Wettbewerb ein großer Erfolg, der in erster Linie auf die großartige Arbeit der beiden Studentinnen zurückzuführen ist. Er kann aber auch zum Teil als Bestätigung des Betreuungskonzepts bestehend aus dem von RA’in Sandra Gerdes, LL.M. angebotenen Praxisworkshop zum verfassen von Anwaltsschriftsätzen im Zivilrecht und der Begleitung des Teams durch studentische Mentoren während des Wettbewerbs verstanden werden.

Im Abschluss verfolgten die Bremer Studentinnen die Finalrunde. Für diese wurde der Sachverhalt nochmals abgewandelt. Die Finalisten hatten dann wenige Stunden Zeit Ihre Plädoyers für den neuen Fall vorzubereiten. Dies stellt eine Besonderheit des Justus-Liebig Moot Court dar. Während bei anderen Moot Courts immer wieder der selbe Sachverhalt verhandelt wird, verhandeln die Teams während des Justus-Liebig Moot Court jeweils nur ein Mal den identischen Fall. In der Finalrunde waren beide Teams so überzeugend, dass sie sich den ersten Platz teilten. Insofern schied das Team der Universität Bremen gegen die Gewinner des Wettbewerbs aus.

Nach einem Sektempfang machten sich die Studentinnen der Universität Bremen wieder auf den Weg nach Bremen. Wie schon bei der Hinreise war der Zug der Deutschen Bahn mehr als eine Stunde verspätet. So wurde der ohnehin schon lange Tag noch länger als geplant. Nun wird das Team der Universität Bremen erst in den frühen Morgenstunden des 15. Juli 2022 wieder zurück am Bremer Hauptbahnhof erwartet.

MCAB e.V. gratuliert Bianca-Justine Hoffmeyer und Lana Wenning zum tollen Schriftsatz und den guten Leistungen bei den mündlichen Verhandlungen in Gießen und hofft, dass die Universität Bremen auch im nächsten Jahr beim 12. Justus-Liebig Moot Court in Gießen vertreten sein wird.

Team der Universität Bremen nimmt am Halbfinale des Justus-Liebig Moot Courts teil

Zum ersten Mal in der Geschichte der Universität Bremen, nimmt der Fachbereich Rechtswissenschaft am Justus-Liebig Moot Court teil. Dem Team, bestehend aus Bianca-Justine Hoffmeyer und Lana Wenning, gelang es gleich bei der ersten Teilnahme der Universität Bremen, die schriftliche Phase des Wettbewerbs erfolgreich zu überstehen und in die mündlichen Finalrunden des Wettbewerbs einzuziehen, die an 14. Juli 2022 in Gießen ausgetragen werden.

Der Justus-Liebig Moot Court findet dieses Jahr zum elften Mal statt und wird von der Universität Gießen zusammen mit der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main für Studierende der Rechtswissenschaft aus dem gesamten Bundesgebiet ausgerichtet. Eine Teilnahme ist Teams, die in der Regel aus zwei Personen bestehen, von allen deutschen Universitäten gestattet, die einen rechtswissenschaftlichen Studiengang mit Abschluss Erste juristische Prüfung anbieten. Universitäten können dabei mit mehreren Teams vertreten sein. Die Studierenden müssen im vierten oder einem höheren Fachsemester immatrikuliert sein.

Die Aufgabe für die Teams im Rahmen des Wettbewerbs bestand zunächst darin, bis zum 6. Juli 2022 einen Schriftsatz zu einem zivilrechtlichen Fall anzufertigen. Die vier Teams mit den besten Schriftsätzen wurden zum Halbfinale am 14. Juli 2022 in Gießen eingeladen. Dort wird der Fall in einer simulierten Gerichtsverhandlung unter dem Vorsitz eines Richters am OLG Frankfurt a.M., einer Vertreterin der Rechtsanwaltskammer und Prof. Dr. Martin Gutzeit mündlich verhandelt. Die beiden Teams, die siegreich aus dem Halbfinale hervorgehen, verhandeln nach einer kurzen Vorbereitung noch am selben Nachmittag im Finale einen weiteren Fall.

Das Bremer Team für den 11. Justus-Liebig Moot Court wird im Halbfinale in die Rolle der Klägervertreter schlüpfen. Der diesjährige Fall thematisiert die ungleiche Darstellung von Profilen auf einem Online-Bewertungsportal. Der Kläger ist selbst Rechtsanwalt und wird auf der Internetseite der Beklagten mit einem automatisch erstellten Profil gelistet. Er begehrt die Löschung dieses ohne seine Einwilligung erstellten Profils oder hilfsweise das Unterlassen der Ungleichbehandlung im Vergleich zu den Profilen zahlender Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, deren Profile durch verschiedene zusätzliche Funktionen wesentlich ansprechender gestaltet werden können.

Die Verhandlungen sind öffentlich. Wer dem Team der Universität Bremen im Halbfinale als Klägervertreter gegen das Team 1 der Universität Marburg zuschauen möchte, kann sich am 14.07.2022 um 12:00 Uhr im Raum HS 021 des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen einfinden. Weitere Informationen können dem Ablaufplan entnommen werden.

Das Team der Universität Bremen wurde auch von MCAB e.V. unterstützt. So übernahm der Verein nicht nur die notwendigen Reisekosten, sondern stellte im Rahmen eines Mentorenprogramms den Teilnehmerinnen auch Studierende zur Seite, die in der Vergangenheit bereits erfolgreich an zivilrechtlichen Moot Courts teilgenommen haben.