Justus-Liebig Moot Court-Team der Universität Bremen erreicht Finalrunden

Nach dem erfolgreichen Einzug eines Justus-Liebig Moot Court-Teams des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universität Bremen im Jahr 2022 ins Halbfinale, erreicht in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ein Team aus Bremen die Finalrunden des Justus-Liebig Moot Court in Gießen. Das Team bestehend aus Anastasia Eberle, Sebastian Mario Mosqueda und Simon Luca Wedemeyer wird am 11. Juli 2024 an der Universität Gießen gegen ein Team der Universität Tübingen in einer simulierten mündlichen Gerichtsverhandlung antreten. Der Wettbewerb findet im KO-Modus statt. Wenn das Team der Universität Bremen die erste Verhandlungsrund gewinnt, tritt es unmittelbar im Anschluss zu einer zweiten Verhandlungsrunde mit einem abgewandelten Sachverhalt im Finale an. MCAB e.V. wünscht den Bremer Studentinnen und Studenten dafür ganz viel Glück und Erfolg.

Justus-Liebig Moot Court-Team 2024 der Universität Bremen mit Coach RA’in Sandra Gerdes, LL.M. (c) Tobias Pinkel

Der Justus-Liebe Moot Court ist eine simulierte Gerichtsverhandlung zum deutschen Zivilrecht. Basierend auf einem kurze Fall – in diesem Jahr aus dem Bereich des Mietrechts – verfassen die teilnehmenden Teams einen Schriftsatz. Die vier Teams, die die besten Schriftsätze eingereicht haben, treten sodann in mündlichen Verhandlungen gegeneinander an. Jeweils zwei Teams werden dafür in die Rolle der Rechtsanwälte der Klägerseite und Beklagtenseite schlüpfen. Das Team der Universität Bremen wird im Halbfinale die Klägerseite gegen die „Rechtsanwälte“ der Beklagten von der Universität Tübingen vertreten. Die Gerichtsverhandlungen im Rahmen des Moot Courts werden in diesem Jahr geleitet von dem Richter am Bundesverfassungsgericht, Thomas Offenloch, von der Vertreterin der Rechtsanwaltskammer, Rechtsanwältin Tanja V. Pfitzner, LL.M. von der Kanzlei Pfitzner Legal, Frankfurt sowie von Prof. Dr. Martin Gutzeit von der Justus-Liebig Universität Gießen. Das Team der Universität Bremen wurde aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern des „Praxisworkshops: Verfassen von Anwaltsschriftsätzen im Zivilprozess“ rekrutiert, der im laufenden Sommersemester als Blockveranstaltung von der Rechtsanwältin und Attorney-at-law (NY) Sandra Gerdes, LL.M. angeboten wurde. Frau Gerdes unterstütze das Team der Universität Bremen als Coach auch mit praktischen Tipps. Der Fachbereich und MCAB e.V. hoffen, auch in den nächsten Jahren ein Team für den Justus-Liebig Moot Court aufstellen zu können. MCAB e.V. freut sich durch die Übernahme der Reisekosten des Bremer Teams nach Gießen einen kleinen Beitrag zur Stärkung der Moot Court-Kultur am Fachbereich leisten zu können.

Justus-Liebig Moot Court-Team der Universität Bremen unterliegt knapp im Halbfinale der Universität Marburg

Am heutigen Donnerstag, dem 14. Juli 2022 trat das Justus-Liebig Moot Court-Team der Universität Bremen in Gießen im Halbfinale gegen die Universität Marburg an. Trotz einer sehr guten Leistung von Bianca-Justine Hoffmeyer und Lana Wenning unterlag das Team der Universität Bremen knapp den Studierenden aus Marburg. Dennoch war es ein großer Erfolg für das Team der Universität Bremen, zu den besten vier Teams des Wettbewerbs zu gehören.

Nach Abschluss des Halbfinales erhielten die Vertreterinnen der Universität Bremen Feedback von Rechtsanwälten zu ihrem Schriftsatz. So erhielten sie auch einige praktische Tipps für ihre berufliche Zukunft. Die Rückmeldung, dass sich der Schriftsatz des Bremer Teams qualitativ deutlich von den im Rahmen des Wettbewerbs durchschnittlich eingereichten Schriftsätzen abhob, ist gerade bei der ersten Teilnahme der Universität Bremen an diesem Wettbewerb ein großer Erfolg, der in erster Linie auf die großartige Arbeit der beiden Studentinnen zurückzuführen ist. Er kann aber auch zum Teil als Bestätigung des Betreuungskonzepts bestehend aus dem von RA’in Sandra Gerdes, LL.M. angebotenen Praxisworkshop zum verfassen von Anwaltsschriftsätzen im Zivilrecht und der Begleitung des Teams durch studentische Mentoren während des Wettbewerbs verstanden werden.

Im Abschluss verfolgten die Bremer Studentinnen die Finalrunde. Für diese wurde der Sachverhalt nochmals abgewandelt. Die Finalisten hatten dann wenige Stunden Zeit Ihre Plädoyers für den neuen Fall vorzubereiten. Dies stellt eine Besonderheit des Justus-Liebig Moot Court dar. Während bei anderen Moot Courts immer wieder der selbe Sachverhalt verhandelt wird, verhandeln die Teams während des Justus-Liebig Moot Court jeweils nur ein Mal den identischen Fall. In der Finalrunde waren beide Teams so überzeugend, dass sie sich den ersten Platz teilten. Insofern schied das Team der Universität Bremen gegen die Gewinner des Wettbewerbs aus.

Nach einem Sektempfang machten sich die Studentinnen der Universität Bremen wieder auf den Weg nach Bremen. Wie schon bei der Hinreise war der Zug der Deutschen Bahn mehr als eine Stunde verspätet. So wurde der ohnehin schon lange Tag noch länger als geplant. Nun wird das Team der Universität Bremen erst in den frühen Morgenstunden des 15. Juli 2022 wieder zurück am Bremer Hauptbahnhof erwartet.

MCAB e.V. gratuliert Bianca-Justine Hoffmeyer und Lana Wenning zum tollen Schriftsatz und den guten Leistungen bei den mündlichen Verhandlungen in Gießen und hofft, dass die Universität Bremen auch im nächsten Jahr beim 12. Justus-Liebig Moot Court in Gießen vertreten sein wird.

Team der Universität Bremen nimmt am Halbfinale des Justus-Liebig Moot Courts teil

Zum ersten Mal in der Geschichte der Universität Bremen, nimmt der Fachbereich Rechtswissenschaft am Justus-Liebig Moot Court teil. Dem Team, bestehend aus Bianca-Justine Hoffmeyer und Lana Wenning, gelang es gleich bei der ersten Teilnahme der Universität Bremen, die schriftliche Phase des Wettbewerbs erfolgreich zu überstehen und in die mündlichen Finalrunden des Wettbewerbs einzuziehen, die an 14. Juli 2022 in Gießen ausgetragen werden.

Der Justus-Liebig Moot Court findet dieses Jahr zum elften Mal statt und wird von der Universität Gießen zusammen mit der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main für Studierende der Rechtswissenschaft aus dem gesamten Bundesgebiet ausgerichtet. Eine Teilnahme ist Teams, die in der Regel aus zwei Personen bestehen, von allen deutschen Universitäten gestattet, die einen rechtswissenschaftlichen Studiengang mit Abschluss Erste juristische Prüfung anbieten. Universitäten können dabei mit mehreren Teams vertreten sein. Die Studierenden müssen im vierten oder einem höheren Fachsemester immatrikuliert sein.

Die Aufgabe für die Teams im Rahmen des Wettbewerbs bestand zunächst darin, bis zum 6. Juli 2022 einen Schriftsatz zu einem zivilrechtlichen Fall anzufertigen. Die vier Teams mit den besten Schriftsätzen wurden zum Halbfinale am 14. Juli 2022 in Gießen eingeladen. Dort wird der Fall in einer simulierten Gerichtsverhandlung unter dem Vorsitz eines Richters am OLG Frankfurt a.M., einer Vertreterin der Rechtsanwaltskammer und Prof. Dr. Martin Gutzeit mündlich verhandelt. Die beiden Teams, die siegreich aus dem Halbfinale hervorgehen, verhandeln nach einer kurzen Vorbereitung noch am selben Nachmittag im Finale einen weiteren Fall.

Das Bremer Team für den 11. Justus-Liebig Moot Court wird im Halbfinale in die Rolle der Klägervertreter schlüpfen. Der diesjährige Fall thematisiert die ungleiche Darstellung von Profilen auf einem Online-Bewertungsportal. Der Kläger ist selbst Rechtsanwalt und wird auf der Internetseite der Beklagten mit einem automatisch erstellten Profil gelistet. Er begehrt die Löschung dieses ohne seine Einwilligung erstellten Profils oder hilfsweise das Unterlassen der Ungleichbehandlung im Vergleich zu den Profilen zahlender Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, deren Profile durch verschiedene zusätzliche Funktionen wesentlich ansprechender gestaltet werden können.

Die Verhandlungen sind öffentlich. Wer dem Team der Universität Bremen im Halbfinale als Klägervertreter gegen das Team 1 der Universität Marburg zuschauen möchte, kann sich am 14.07.2022 um 12:00 Uhr im Raum HS 021 des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen einfinden. Weitere Informationen können dem Ablaufplan entnommen werden.

Das Team der Universität Bremen wurde auch von MCAB e.V. unterstützt. So übernahm der Verein nicht nur die notwendigen Reisekosten, sondern stellte im Rahmen eines Mentorenprogramms den Teilnehmerinnen auch Studierende zur Seite, die in der Vergangenheit bereits erfolgreich an zivilrechtlichen Moot Courts teilgenommen haben.

Team der Universität Bremen erzielt erfreuliche Ergebnisse beim Vis East Moot

Mit der heutigen Bekanntgabe der Ergebnisse des Teams der Universität Bremen bei der Hauptrunde des Vis East Moot in Hongkong, ist das Vis Moot-Jahr 2021/22 nun für den Fachbereich Rechtswissenschaft endgültig beendet. Die Ergebnisse, die das Team der Universität Bremen erzielte, können sich durchaus sehen lassen. Ganz besonders erfreulich war natürlich der Erhalt einer Honorable Mention für den Klägerschriftsatz, der heute mit der virtuellen Überreichung der Urkunde nochmals offiziell bestätigt wurde.

Anlass zur Freude boten aber auch die individuellen Ergebnisse einzelner Teammitglieder. Mit Selin Ersoy und Janina Pecht gehörten die hälfte der Teammitglieder klar zu den besten 30 % der 450 Studentinnen und Studenten, die im Rahmen der Hauptrunde des Vis East Moot in die Rolle von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten schlüpften.

Da die Universität Bremen in diesem Jahr kein Team zum Vis Moot nach Wien entsendet hat, entfällt das Warten auf die Wiener Ergebnisse, die normalerweise das Ende des Vis Moot-Jahres kennzeichnen. In Wien war die Universität Bremen lediglich durch den Teamleiter des Vis Moot-Teams, Tobias Pinkel, vertreten, der dort als Schiedsrichter fungierte. In der Hauptrunde war er an den Verfahren MEF University v. University of San Diego, Florida International University v. Dalian Maritime University, University of Eastern Finland v. Royal University of Law and Economics sowie Universitas Sebelas Maret v. Universidade Salvador beteiligt. In den Finalrunden fungierte er als Schiedsrichter im Verfahren University of Buenos Aires v FGV Rio Law School.

Doch vor dem Vis Moot ist nach dem Vis Moot. Denn die Universität Bremen plant im nächsten akademischen Jahr am 30. Vis Moot in Wien teilzunehmen. Die Vorbereitungen für die Zusammenstellung eines Teams haben bereits begonnen. Am 15. Mai 2022 endet die Frist für die Einreichung der schriftlichen Bewerbungen. Weitere Informationen werden hier in kürze veröffentlicht. Gleichzeitig beginnt am morgigen Donnerstag, dem 21. April 2022 um 18:00 Uhr die Lehrveranstaltung „International Contract Law and Commercial Arbitration“, die als erster Schritt zur inhaltlichen Vorbereitung auf den Vis Moot für zukünftige Teammitglieder gestaltet ist.

Vis Moot-Team 2021/22 der Universität Bremen erhält Honorable Mention beim 19. Vis East Moot

Vis Moot-Team 2021/22 der Universität Bremen beim Pre-Moot in Dublin (c) Conor McCabe Photography

Das Vis Moot-Team der Universität Bremen hat bei seiner zweiten Teilnahme beim Vis East International Commercial Arbitration Moot (Vis East Moot) in Hongkong eine Honorable Mention erhalten. Die vier Studentinnen Janina Pecht, Hana Licina, Mia Elisabeth Thye und Selin Ersoy unter der akademischen Leitung des Dekans des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universität Bremen, Herr Prof. Dr. Gralf-Peter Calliess, erhielten die Auszeichnung für ihren Klägerschriftsatz. Beim Wettbewerb in Hongkong werden die 28 Klägerschriftsätze, die im Rahmen eines Bewertungsverfahren von jeweils vier Schiedsrichtern die besten Bewertungen erhalten, mit einer Honorable Mention ausgezeichnet. Bei ca. 150 teilnehmenden Teams, die Teils von den bekanntesten Universitäten aus aller Welt stammen, ist es für die Studentinnen des Bremer Vis Moot-Teams eine große Ehre, einen der 28 besten Schriftsätze verfasst zu haben. Damit hat sich die wochenlange Arbeit am 35-seiten englischsprachigen Schriftsatz besonders ausgezahlt.

Die Auszeichnung war die ersten, die die Universität Bremen im Rahmen des Wettbewerbs in Hongkong erringen konnte. Zum ersten Mal erhielt die Universität Bremen beim Zwillingswettbewerb in Wien 2018/19 eine Honorable Mentionen, damals für den Beklagtenschriftsatz. Das Vis Moot-Team 2018/19 der Universität Bremen war das zweite Team, das unter der Leitung des noch immer hauptverantwortlichen Coachs, Tobias Pinkel, LL.M. beim Wettbewerb im Wien den Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen vertrat. So setzt sich die Tradition fort, bei der zweiten Wettbewerbsteilnahme zum ersten Mal eine Honorable Mention zu erhalten.

MCAB e.V. gratuliert dem Team und seinen Betreuern ganz herzlich zu dem großartigen und wohl verdienten Erfolg.

Hauptrunde des Vis East Moots beginnt

Eröffnungsfeier des letzten physischen Vis East Moot 2019 in Hongkong (c) Tobias Pinkel

Die letzten Meter auf dem Weg zum Höhepunkt des Vis Moots – den mündlichen Phasen der eigentlichen Wettbewerbe in Wien und Hongkong – waren für das Vis Moot-Team der Universität Bremen in diesem Jahr steinig. Zunächst musste das Team wegen Kontakten zu positiv auf Sars-CoV-2 Getesteten die physische Teilnahme am letzten Übungswettbewerb – dem Pre-Moot in Kairo -, wenige Stunden vor Beginn dann auch wegen Krankheitsfällen im Team die virtuelle Zuschaltung absagen. Die Universität Bremen war in Kairo entsprechend nur noch durch einen Schiedsrichter vertreten.

Hongkong während des letzten physischen Vis East Moot 2019 (c) Tobias Pinkel

Nachdem gestern die Eröffnungsfeier des Nineteenth Annual and Third Virtual Vis East International Commercial Arbitration Moot stattfand, beginnt heute die Hauptrunde des Wettbewerbs, bei dem jedes teilnehmende Teams gegen vier andere Universitäten antritt. Zuschauer sind zugelassen. Entsprechend können Interessierte das Bremer Team vom heimischen Wohnzimmer aus im Wettbewerb über ZOOM begleiten. Da jeder ZOOM-Link zu zwei virtuellen Verhandlungsrunden führt, ist es wichtig, den Namen bei ZOOM in „Guest, University of Bremen“ zu ändern. Nur so kann sichergestellt werden, dass man dem richtigen Raum zugeordnet wird. Die Universität Bremen tritt zu folgenden Verhandlungen an:

Montag, 28 März 2022, 16:00 Uhr Hongkonger Zeit (10:00 Uhr MESZ): University of Bremen v. Villa College
Unter Leitung der Schiedsrichter Rohit Bhattacharya, Stefan Schmierer und Giorgiana Tecuci
https://ebram-org.zoom.us/j/94782694546?pwd=eUVMSkk1dFkvajBSMTFTaVE1SlRSdz09

Dienstag, 29 März 2022 18:00 Uhr Hongkonger Zeit (12:00 Uhr MESZ): Symbiosis Law School, Pune v. University of Bremen
Unter Leitung der Schiedsrichter Hana Doumal, Simon So und Minli Tang
https://ebram-org.zoom.us/j/97516287279?pwd=cjZKUGxEdGp2N2IrZStmcWMyTXhSdz09

Mittwoch, 30 März 2022, 16:00 Uhr Hongkonger Zeit (10:00 Uhr MESZ): Beijing Normal University v. University of Bremen
Unter Leitung der Schiedsrichter Rishabh Chopra, Andrew Chin und Renee Shike
https://ebram-org.zoom.us/j/94575550058?pwd=OFNZcmNENmhjUnArWFprMWZzaWY1QT09

Donnerstag, 31 März 2022, 20:00 Uhr Hongkonger Zeit (14:00 Uhr MESZ): University of Bremen v. Unipê – University Center of João Pessoa
Unter Leitung der Schiedsrichter Aniel Pahladsingh, Emily Feigel und Karim Haidar
https://ebram-org.zoom.us/j/95406536432?pwd=cXk4TGtlcitRaVMrOW12eGZBaS9PQT09

Früher geht es schon als Schiedsrichter für Coach Tobias Pinkel los. Um 12:00 Uhr Hongkonger Zeit (6:00 Uhr MESZ) darf er als Schiedsrichter im Verfahren BINUS University v. Lloyd Law College fungieren.

Morgen beginnt AlexU-CRCICA Vis Pre-Moot III mit Beteiligung des Teams der Universität Bremen

Am morgigen Mittwoch, dem 23. März 2022 beginnt der 3. AlexU-CRCICA Vis Pre-Moot, der hybrid in Kairo organisiert wird. Wie schon andere Teams bei den letzten hybriden Pre-Moots z.B. in Dublin ist dieses Mal das Vis Moot-Team der Universität Bremen unmittelbar von Corona-Fällen betroffen. Entsprechend mussten die Bremer Studentinnen bereits die physische Teilnahme absagen und planen derzeit virtuell am gemeinschaftlich von der Schiedsorganisation Cairo Regional Centre for International Commercial Arbitration (CRCICA) und der Universität Alexandria angeboten Pre-Moot teilzunehmen. Immerhin befinden sich alle Studentinnen des Vis Moot-Teams der Universität Bremen derzeit zu Hause und müssen nicht aus der Quarantäne in London – wie das Vis Moot-Team der Humboldt Universität Berlin beim Dublin Pre-Moot – am Übungswettkampf teilnehmen.

Derzeit sind für das Vis Moot-Team der Universität Bremen vier Begegnungen in der Hauptrunde des Pre-Moots in Kairo geplant. Ob diese Planung jedoch auch umgesetzt werden kann, werden die Verläufe der Corona-Fälle im Team in den nächsten Stunden zeigen. Angesetzt sind folgende Begegnungen:

Mittwoch, 22. März 2022, 9:30 Uhr (Ortszeit Kairo), Al-Iraqia University vs. University of Bremen
Mittwoch, 22. März 2022, 11:30 Uhr (Ortszeit Kairo), University of Bremen vs. M. Narikbayev University
Mittwoch, 22. März 2022, 15:30 Uhr (Ortszeit Kairo), National University of Lesotho vs. University of Bremen
Mittwoch, 22. März 2022, 17:30 Uhr (Ortszeit Kairo), University of Bremen vs. Erasmus University

Am zweiten Wettbewerbstag stehen für das Team der Universität Bremen keine Begegnungen auf dem Programm.

MCAB e.V. wünscht den erkrankte Teammitgliedern gute Besserung und hofft, dass trotz der Einschränkungen eine Teilnahme des Bremer Vis Moot-Teams am Wettbewerb möglich sein wird. Für die baldige Genesung und die erfolgreiche Teilnahme am Pre-Moot drückt MCAB e.V. ganz fest die Daumen.

Von Seiten der Universität Bremen wird Tobias Pinkel als Schiedsrichter am Pre-Moot an beiden Wettbewerbstagen (d.h. am Mittwoch, dem 23. März 2022 und Donnerstag, dem 24. März 2022) mitwirken. Für ihn stehen die Begegnungen Ivan Franko National University of Lviv vs Tashkent State University of Law, Faculty of Law University of Tuzla vs Universitas Gadjah Mada, Federal University of Rio de Janeiro (UFRJ) vs Makerere University, Christian-Albrechts-University of Kiel vs University of Pittsburgh und University of Geneva vs National University of Lesotho auf dem Programm. Besonders beeindruckend ist dabei, dass das Nordukrainische Team aus Lemberg trotz der völkerrechtswidrigen Attacken Russlands sogar in unmittelbarer Nähe ihrer Universitätsstadt weiterhin am Wettbewerb teilnimmt. Diesem Team gleich in der erste Runde des Pre-Moots als Schiedsrichter zu begegnen, ist für Tobias Pinkel eine besondere Ehre.


Vis Moot-Team der Universität Bremen startet erfolgreich in den 3rd Dublin Pre-Moot

Am heutigen Samstag, dem 12. März 2022 begannen die Verhandlungsrunden des 3rd Dublin Pre-Moot, der in diesem Jahr erstmals hybrid ausgetragen wurde. Heute hatte das Vis Moot-Team der Universität Bremen bereits die Gelegenheit, in drei Verhandlungsrunden vor internationalen Schiedstribunalen aufzutreten und so weitere wichtige Erfahrungen für den Wettbewerb zu in Hongkong zu sammeln. Gleichzeitig zeigten sich die Herausforderungen bei persönlichen Treffen während die Coronapademie noch immer herrscht und gab es Gelegenheiten, weitere Bekannte aus vorpamdemischen Zeiten wieder zu treffen.

Mit den Worten „to catch up and to re-establish our long- lasting and successful business relationship in my new function“ endet der erste Satz einer E-Mail, den die Chefeinkäuferin der Beklagten im diesjährigen fiktiven Vis Moot-Fall an die Klägerin sendet. Viel haben die studentischen Rechtsanwälte in diese Worte hineingelesen. Hat hiermit gar die Beklagte angeboten, eine Übung die zwischen der Klägerin und dem ehemaligen Arbeitgeber der Chefeinkäuferin der Beklagten etabliert wurde, rechtsverbindlich ein das Angebot einzubeziehen? Vielleicht aber sind in den Ausführungen auch nur ein Austausch von Höflichkeiten zu sehen. Denn nach zwei Jahren Coronapause, könnten viele Gespräche zwischen langjährigen Mitglieder der Vis Moot-Familie ähnlich aussehen.

Als am gestrigen Abend ein Treffen der physisch teilnehmenden Teams um 18:30 Uhr im Pub “Old Storehose“ begann waren Vertreter des Bremer Teams nach der Organisatorin des 3rd Dublin Pre-Moot, Megan Fanning, die ersten den für die Mooties reservierten Bereich im Keller der Bar bei Livemusik betraten. Schon hier kam es zu einem Wiedersehen: Denn als die heutige Organisatorin des Dublin Pre-Moot am 26. Vis Moot in Wien als Studentin teilnahm, war der Teamleiter des Teams der Universität Bremen, Tobias Pinkel, als Schiedsrichter am 14. April 2019 um 12:30 Uhr im Verfahren University of Craiova vs University College Dublin in der Räumlichkeiten der Anwaltskanzlei von Baker McKenzie in Wien beteiligt. Nunmehr begegnet er Megan Fanning erstmalig in seiner “neuen Funktion“ als Schiedsrichter beim Dublin Pre-Moot und Coach eines an diesem Pre-Moot teilnehmendem Team.

Neben der Möglichkeiten in neuer Funktion an alte Kontakte anzuknüpfen gab es im Irish Pub natürlich auch hinreichend Gelegenheiten neue Kontakte zu anderen Teams, Coaches und Schiedsrichtern zu knüpfen. So dauerte es auch bis nach 2:00 Uhr am nächsten morgen und damit nur weniger als 7 Stunden vor Eröffnung der ersten Verhandlungsrunde bis die letzten Schiedsrichter und Coachs am Pre-Moot-Vorabend den Pup verließen und sich mit einem Abstecher bei einem Schnellimbis in der Nähe auf den Weg in ihre Hotels machten.

Dennoch ausgeschlafener als oftmals bei den Verhandlungen in Wien waren alle Schiedsrichter – genau wie auch die teilnehmenden Studentinnen und Studenten – am nächsten Morgen im Dublin Dispute Resolution Centre, um mit den Verhandlungsrunden am ersten Tag des Pre-Moots zu beginnen.

Doch schon vor Beginn gab es zahlreiche Herausforderungen zu lösen. War ursprünglich geplant, dass 10 Team physisch teilnahmen und diese nur gegeneinander antreten, während die virtuell antretenden Teams unter sich bleiben sollten, musste diese Gedanke schnell aufgegeben werden. Denn einige Teams mussten wegen Covid-Fällen in den eigenen Reihen ihre Teilnahme in Dublin in letzter Minute absagen und konnten sich nur aus der Quarantäne virtuell zuschalten.

Von diesen Änderungen waren sowohl die Studentinnen der Universität Bremen als auch der Teamleiter bei seinen Verhandlungen als Schiedsrichter betroffen.

Begegnungen beim 3rd Dublin Pre-Moot bekanntgegeben

Gemäßen an den Pre-Moots hat das Vis Moot-Team der Universität Bremen gerade die Hälfte der Vorbereitung auf den virtuellen Vis East Moot in Hongkong abgeschlossen. Mit dem 8th Lazareff Le Bars Vis Pre-Moot 2022 ging es Anfang Februar physisch in Dubai los. Es folgten mit dem Asia Pacific Vis Pre Moot und dem Sixteenth Annual Fordham Pre-Moot zwei virtuelle Übungswettbewerbe. Drei Pre-Moots liegen noch von den Studentinnen aus Bremen.

Sonnenaufgang auf dem Weg nach Dublin (c) Tobias Pinkel

Mit dem morgen beginnenden 3rd Dublin Pre-Moot nimmt das Vis Moot-Team der Universität Bremen erstmals für dieses Vis Moot-Jahr an einem hybrid organisierten Pre-Moot teil. Allerdings treten in der Hauptrunde nur physisch anwesende Teams gegeneinander an und bleiben die virtuell zugeschalteten Teams unter sich. Erst in den Finalrunden kann es abhängig von der Bewertung der Teams zu wirklich hybriden Begegnungen zwischen in Dublin anwesenden und online zugeschalteten Teams kommen.

Brücke zur Synod Hall, St Michael’s Hill, Dublin – August 2017 (c) Tobias Pinkel

Zwar wird der Übungswettbewerb, zu dem das Vis Moot-Team der Universität Bremen physisch angereist ist, in der irischen Hauptstadt am morgigen Freitag, dem 11. März 2022 abends eröffnet. Am ersten Abend findet aber nur ein soziales Rahmenprogramm statt. Die Verhandlungen beginnen sodann am Samstag, dem 12. März 2022 um 9:00 Uhr Ortszeit (10:00 Uhr MEZ). Für das Team der Universität Bremen stehen vier spannende Verhandlungen auf dem Programm.

Die Verhandlungen finden im Dublin Disput Resolution Centre statt. Besucher sind zwar zugelassen, da aber kein Online-Übertragung vorgesehen ist, werden wohl neben dem Team und den beiden mitreisenden Coachs wenige Bremer Gäste bei den Verhandlungen anwesend sein. Im Einzelnen treten die Studentinnen aus Bremen bei Folgenden Begegnung an:

Samstag, 12. März 2022, 9:00-11:00 Uhr GMT (10:00-12:00 Uhr MEZ), Raum 4
Universität Bremen v. National University of Ireland, Galway

Samstag, 12. März 2022, 11:30-13:30 Uhr GMT (12:30-14:40 Uhr MEZ), Raum 6
Universität Bremen v. University of Verona

Samstag, 12. März 2022, 14:30-16:30 Uhr GMT (15:30-17:30 Uhr MEZ), Raum 8
Universität Bremen v. HEC Paris

Sonntag, 13. März 2022, 9:00-11:00 Uhr GMT (10:00-12:00 Uhr MEZ), Raum9
Humboldt Universität Berlin v. Universität Bremen MCAB e.V. wünscht dem gesamten Team viel Spaß und Erfolg in Dublin und bei der Vorbereitung auf die darauffolgenden Übungswettbewerbe virtuell in Malaysia und physisch in Ägypten.

Vis Moot-Team der Universität Bremen besucht virtuell Großkanzlei Noerr LLP

Schon im dritten Jahr in Folge unterstützt das Hamburger Büro von Noerr LLP, eine der führenden Wirtschaftskanzleien in Europa, das Vis Moot-Team der Universität Bremen. Dazu gehört neben einer großzügigen Spende an MCAB e.V., die dem Bremer Team ermöglicht, die Kosten für die Teilnahme an Pre-Moots und den eigentlichen Wettbewerben zu finanzieren, auch eine Einladung in die Kanzlei, um vor Anwälten von Noerr gegen das Team einer anderen Universität anzutreten.

Wie in den letzten Jahren organisierte RA Dr. Oliver Islam die Veranstaltung, an der neben dem Team der Universität Bremen auch die Teams der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover und Universität Hamburg teilnahmen. Wegen der weiterhin bestehenden pandemischen Beschränkungen entschied sich die Kanzlei, am heutigen Dienstag, dem 08. März 2022 wie bereits letztes Jahr virtuell per Microsoft Teams nach Hamburg einzuladen.

Übungsverhandlung bei Noerr gegen die Universität Hannover (c) Tobias Pinkel

Um 17:00 Uhr ging es mit der Verhandlung Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Vertreter der Klägerin) gegen Universität Bremen (Vertreter der Beklagten) los. Für die Universität Bremen schlüpften Hana Licina und Selin Ersoy in die Rolle der Prozessvertreterinnen der Beklagten. Den Vorsitz des Schiedsgerichts übernahm RA Dr. Oliver Islam, der von zwei Kollegen aus der Hamburger Practice Group Schiedsverfahren von Noerr LLP als beisitzende Schiedsrichter unterstützt wurde. Dadurch konnten die Studentinnen und Studenten der beiden Universitäten von praxisnahen Fragen und Feedback profitieren.

Direkt im Anschluss ging es mit der Verhandlung Gottfried Wilhelm Leibniz Hannover gegen Universität Hamburg weiter. RA Dr. Oliver Islam fungierte in dieser Anhörung zusammen mit einer Kollegin als besitzender Schiedsrichter und überließ den Vorsitz des Tribunals dem Teamleiter und Coach der Universität Bremen, Tobias Pinkel.

Die drei norddeutschen Teams erwiesen sich einmal mehr als starke Vertreter ihrer Universitäten im Vis Moot-Wettbewerb. Beeindruckend war auch zu sehen, dass das Team der Universität Bremen im Vergleich zu den beiden anderen norddeutschen Teams aus Hannover und Hamburg, die seit vielen Jahren sehr erfolgreich am Wettbewerb in Wien und Hongkong teilnehmen, immer weiter aufschließen kann.

Das Vis Moot-Team der Universität Bremen und MCAB e.V. bedanken sich bei RA Dr. Oliver Islam und dem gesamten Team von Noerr Hamburg für einen spannenden Abend und eine weitere Gelegenheit sich mit praxisnahem Feedback auf den bevorstehenden Wettbewerb vorzubereiten und hoffen, auch in den nächsten Jahren mit Noerr LLP zusammenarbeiten zu dürfen.