Die Auswahl des Teams, das die Universität Bremen im akademischen Jahr 2021/22 beim Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot (Vis Moot) in Wien sowie den Willem C. Vis East International Commercial Arbitration Moot (Vis East Moot) in Hongkong vertreten wird, wurde diese Woche abgeschlossen. Die beiden Schriftsätze für den Wettbewerb in Wien werden von Selin Ersoy, Mia Elisabeth Thye, Aylin Dagdagan, Maxime Fréderic Fischer und Hana Licina verfasst, die in der Woche vor Ostern auch gegen vier andere Universitäten in Wien antreten werden. Das Team für den Vis East Moot besteht aus Fiona Anton-Haase und Janina Pecht. Die akademische Leitung des Vis (East) Moot-Teams wird erneut in den Händen von Prof. Dr. Gralf-Peter Calliess liegen. Als hauptverantwortlicher Coach und Teamleiter wird zum fünften Mal in Folge Tobias Pinkel, LL.M. vom Studienzentrum der Universität Bremen fungieren. Die Aufgabe des Praxis-Coachs übernimmt Attorney-at-Law (New York) und Rechtsanwältin Sandra Gerdes, LL.M. Zudem wird das Team von fünf ehemaligen Vis Moot-Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Erstellung der Schriftsätze und der Vorbereitung der mündlichen Vorträge unterstützt.
Die Studentinnen und Studenten, die im kommenden akademischen Jahr die Universität Bremen bei den beiden größten Studentenwettbewerb im Bereich des Privatrechts in Wien und Hongkong vertreten werden, arbeiten als ein Team zusammen. Den Zwillingswettbewerben liegt die gleiche Fallakte zugrunde. Auch sind die Anforderungen und die Abgabefristen für die Schriftsätze identisch. Der mündliche Wettbewerb in Hongkong findet jedoch eine Woche vor dem Wettbewerb in Wien statt. Deshalb ist eine gemeinsame Betreuung und enge Zusammenarbeit des gesamten Teams für den Erfolg bei beiden Wettbewerben sinnvoll. Dennoch müssen für den Vis East Moot in Hongkong und den Vis Moot in Wien gesonderte Schriftsätze erstellt und verschiedene Studierende bei den vier Verhandlungen der jeweiligen Hauptrunden gegen andere Universitäten antreten. Es ist nicht gestattet in einem Jahr bei den mündlichen Verhandlungen beider Wettbewerbe aufzutreten.
Die Universität Bremen nimmt nun zum siebten Mal am Wettbewerb in Wien teil. Die Teilnahme in Hongkong erfolgte beim virtuellen Vis East Moot 2020/21 zum ersten Mal. Die beiden kommenden Zwillingswettbewerbe sollen nach derzeitigem Planungsstand wieder physisch ausgetragen werden. Um den Betreuungsaufwand und die mit der physischen Wettbewerbsteilnahme in Hongkong verbundenen Kosten auf ein vertretbares Maß zu beschränken, stellt die Universität Bremen für den Vis East Moot ein Team aus nur zwei Studentinnen auf, für das sich ausschließlich ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vis Moot in Wien bewerben konnten. Mit diesem Konzept soll eine dauerhafte Teilnahme an beiden Wettbewerben sichergestellt werden.
Auch wenn die Wettbewerbe erst in einigen Monaten mit der Ausgabe der Fallakte beginnen werden, war die Auswahl des Teams schon zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich. Zur Vorbereitung auf den Wettbewerb nehmen die Teammitglieder bereits im laufenden Semester am Vorbereitungskurs „International Contract Law and Commercial Arbitration“ teil. In der vorlesungsfreien Zeit im Sommer werden weitere Blockveranstaltungen wie das von Sandra Gerdes geleitete Seminar „How to Write a Memorandum in International Business Law“ angeboten. Außerdem beginnt bereits jetzt die Suche nach Sponsoren, die das Team bei der Finanzierung der Anmeldegebühren und Reisekosten unterstützt.
MCAB e.V. gratuliert allen Studentinnen und Studenten, die sich erfolgreich für einen Platz im Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen beworben haben und wünscht ihnen viel Kraft und Erfolg bei den bevorstehenden Wettbewerben.