Beginn des ersten Istanbul Pre-Moots für das Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen

Am heutigen Freitag, den 26.02.2021 begann der Auftakt des dreitägigen erstmalig stattfindenden Istanbul Pre-Moots, an welchem das Team der Universität Bremen teilnimmt. 

Über den Vormittag hatte das Vis(East) Moot-Team die Gelegenheit sich spannende Fachvorträge über Themen anzuhören, die auch relevant für das diesjährige Problem des Wettbewerbs sind. 

Um 14:00 MEZ ging es dann für Maria Lucia Toma und Janina Pecht daran den Kläger gegen das Team der Universität Istanbul zu verteidigen. Wonach die beiden Teammitglieder vier Stunden später in der virtuellen Verhandlung in die gegnerische Rolle der Anwälte für den Beklagten schlüpften, bei welcher das Team der Universität Chile die Position des Klägers vertrat. Das Schiedstribunal wurde durch diverse Praktiker, Studentcoaches und auch ehemalige Vis-Moot Teilnehmer repräsentiert. 

Auch wenn der Pre-Moot natürlich virtuell stattfand, war es eine sehr gute Erfahrung für das Team vor allem um noch mehrere verschiedene Schiedsrichter kennenzulernen. Da sich diese sehr in ihrer Art und Weise unterscheiden, konnte das Team wertvolle Erfahrungen sammeln, wie man am besten in bestimmten Situationen mit den Schiedsrichtern interagiert. 

Das Vis (East) Moot-Team freut sich nun auf die nächsten zwei Tage und die Gelegenheit sich im Hinblick auf die näherrückenden Wettbewerbe in Hongkong und Wien stets weiter zu verbessern. 

Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen nahm an mündlicher Übungsrunde gegen die Damodaram Sanjivayya National Law University (DSNLU) teil

Am heutigen Mittwoch, dem 24.02.2021 trat das Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen in einer Freundschaftsrunde über ZOOM in mündlichen Verhandlungen gegen Damodaram Sanjivayya National Law University (DSNLU) an. Das Vis East Moot-Team der DSNLU aus dem indischen Bundesstaat Andhra Pradesh schlüpfte dabei in die Rolle der Anwälte der Klägerin, eines Biotech Start-up-Unternehmens, das einen Impfstoffkandidat gegen COVID-19 entwickelt während die Universität Bremen die Beklagten vertrat, die der Klägerin virale Vektoren für die Impfstoffforschung geliefert hatten.

Für die Universität Bremen traten bei dieser mündlichen Verhandlungsrunde Lucia Toma, die die Universität Bremen beim Vis East Moot in Hongkong vertreten wird, und Fiona Anton-Haase, die die Universität Bremen beim Vis Moot in Wien vertreten wird, an. Das Schiedstribunal bestand aus dem Coach der Damodaram Sanjivayya National Law University (DSNLU) sowie dem Teamleiter der Universität Bremen, Tobias Pinkel, und Janina Pecht. Janina Pecht ist Mitglied des Vis (East) Moot-Teams der Universität Bremen und wird diese bei den mündlichen Verhandlungen in Hongkong vertreten. Für Janina Pecht war es das erste Mal, dass sie in einer Schiedsrunde gegen eine andere Universität die Perspektive gewechselt hat und als Schiedsrichterin auftrat.

Ein wesentliches Element des Vis (East) Moots ist auch der Kontakt zwischen Studierenden aus unterschiedlichen Rechtstraditionen und Kulturen. Auch wenn ob der Corona-Pandemie der physische Kontakt und die unmittelbare Begegnung in diesem Jahr weder bei den Wettbewerben in Wien und Hongkong noch bei den Vorbereitungsrunden, den sogenannten PreMoots, stattfinden kann, leisten internationale Freundschaftsrunden einen wichtigen Beitrag, die internationalen Charakter des Wettbewerbs und den Kontakt zwischen den Studierenden dennoch zu ermöglichen. Deshalb freut sich das Vis Moot-Team der Universität Bremen und MCAB e.V. ganz besonders über die Gelegenheit, das Vis East Moot-Team der Damodaram Sanjivayya National Law University (DSNLU) zumindest über ZOOM kennenzulernen.

Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen maß sich bei Freundschaftsverhandlung mit der Universität Würzburg

Auch zwischen den beiden „großen Pre-Moots“ am letzten Wochenende (virtuell) in Hannover und in vier Tagen (leider ebenfalls nur virtuell) in Istanbul, an denen jeweils ca. 50 Universitäten teilnehmen, hat das Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen nicht nur die internen Übungsrunden und kritische Diskussion ihrer Plädoyers auf dem Programm. Denn während die Studentinnen ihre in diesem Corona-Semester in Kurzausarbeiten umgewandelten Prüfungsleistungen erbringen, wurden auch mehrere Übungsrunden gegen anderen Universitäten von den Studierenden selbst organisiert. Am heutigen Dienstag, den 23. Februar 2021 trat das Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen gegen Studierende der Julius-Maximilians-Universität Würzburg an.

Die Studierenden der Universität Bremen schlüpften dabei in die Rolle der Anwälte der Beklagten. In dieser freundschaftlichen Übungsrunde traten für die Universität Bremen Janina Pecht und Franca Braach gegen Antonia Palmer und Leon Uebelör von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg an. Als Schiedsrichter fungierten nicht nur Teamleiter Tobias Pinkel und Student Coach Keanu Gerdes, sondern auch ein diesjähriges Teammitglied der Universität Bremen. Fiona Anton-Haase wechselte für die heutige Anhörung ihre Rolle und durfte ebenfalls als Schiedsrichterin die als Anwälte auftretenden Teamkollegen mit ihren Fragen konfrontieren.

Auch morgen stehen für das Vis East Moot-Team der Universität Bremen weitere Verhandlungsrunden gegen andere Universitäten sowie teaminterne Besprechungen der Plädoyers auf dem Programm. Das große Engagement aller Teammitglieder ist die beste Voraussetzung, um in diesem Jahr bei den beiden Wettbewerben in Hongkong und Wien erfolgreich zu sein. Noch stehen den Studierenden also fünf arbeitsintensive Wochen bevor, bis wenige Tage vor Ostern der diesjährige Vis Moot-Wettbewerb sein Ende finden wird.

Vis (East) Moot Team der Universität Bremen trat beim zweitägigen Hannover PreMoot an

Am Freitag, den 19. Februar 2021 trat das Vis Moot-Team der Universität Bremen im Rahmen des Hannover Pre-Moots in zwei Online-Verhandlungsrunden an. Zunächst um 09:00 MEZ auf der Seite der Beklagten gegen das Team der Universität St. Gallen aus der Schweiz und um 13:30 MEZ verteidigte es erneut die Position des Klägers gegen die Studierenden der Universität Alexandria (Ägypten). In beiden Runden plädierten Janina Pecht und Maria Lucia Toma. Als Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter fungierten internationale Praktiker sowie Coaches anderer Vis-Moot Teams.

Nach den Verhandlungsrunden erhielten beide Teammitglieder jeweils Feedback von den Schiedsrichtern, welches in den weiteren Runden umgesetzt wird und ein weiterer wichtiger Schritt in der Vorbereitung ist. Des Weiteren wurden Bewertungstabellen durch die Schiedsrichter erstellt in welchen die Teilnehmer in verschiedenen Kategorien mit Punkten bewertet werden wie es auch in den Wettbewerben in Hongkong und Wien üblich ist.

Janina Pecht und Maria Lucia Toma plädierten sogar erstmalig persönlich zusammen und nutzen dafür das professionelle Kamera Equipment der Universität Bremen welches für eine bessere Qualität und Ausschnitt des Bildes sorgte und somit gleich ein professionelles Auftreten vermittelte.

Dank der intensiven und lehrreichen Hannover Pre-Moot Week war das Team bestens vorbereitet. Nach einer letzten abendlichen internen Übungsrunde freute es sich dann auf den zweiten Tag des Hannover Pre-Moots.

Am heutigen Samstag, den 20. Februar folgte der zweite Auftritt des Teams der Universität Bremen bei dem Hannover Pre-Moot.

Für die erste morgendliche Verhandlung vertrat Paulina Sophie Skarke die prozessrechtlichen Fragen und Anna Elisa Kremming die materiellrechtlichen Probleme auf Seiten des Klägers gegen das italienische Team der Universität Bologna. In der zweiten Runde behaupteten sich auf Beklagtenseite Fiona Anton-Haase und Franca Braach gegen das Team der Universität Köln.

Alle Teilnehmer schlugen sich im direkten Schlagabtausch mit den gegnerischen Teams sehr gut. Wieder erhielten alle Teilnehmer Feedback aus welchem viel für die kommenden Verhandlungsrunden mitgenommen werden konnte; sowohl im Hinblick für das Auftreten als auch Anregungen für weitere inhaltliche Argumente. 

Das Vis Moot-Team der Universität Bremen und MCAB e.V. bedanken sich herzlich bei den Veranstaltern des Hannover PreMoots und der Hannover PreMoot Week, welche einen wertvollen Beitrag auf dem Weg zur erfolgreichen Teilnahme an den virtuellen Wettkämpfen in Hongkong und Wien darstellte. 

Nach vier spannenden Tagen endet das Vortragsprogramm der Hannover PreMoot Week

Nach vier Tagen und 22 spannenden Vorträgen endete am heutigen Donnerstag, den 18.02.2021, der erste Teil der Hannover PreMoot Week. Ab morgen stehen die virtuellen mündlichen Übungsrunden zwischen den 60 teilnehmenden Universitäten auf dem Programm. In diesem Rahmen wird die Universität Bremen am morigen Freitag gegen die Universität St. Gallen (Schweiz) als Anwälte der Beklagten und die Universität Alexandria (Ägypten) als Vertreter der Klägerin antreten. Am Samstag schlüpfen dann die Studierenden der Universität Bremen gegen das Team der Universität Bologna (Italien) in die Rolle der Anwälte der Beklagten und gegen das deutsche Team der Universität Köln in die Rolle der Anwälte der Klägerin.

Im Rahmen des Vortragsprogramms der Hannover PreMoot Week gab es nicht nur am ersten Tag sondern auch an den drei darauffolgenden Vortragstagen neben Vorträgen zu rechtlichen Fragen, die im Mittelpunkt des diesjährigen Vis Moot-Falls stehen, jeweils einen Vortrag mit Tipps zur Gestaltung der (virtuellen) mündlichen Plädoyers und weitere spannende Vorträge aus dem Bereich des Schiedsrechts. Am zweiten Tag stammten die Tipps zur Vortragsgestaltung beim Vis Moot von John Faulk, am dritten Tag von Dr. Sven Hasenstab und am vierten und letzten Tag des Vortragsprogramms von Harprabdeep Singh. Zu den Vorträgen zum diesjährigen Vis Moot-Problem gehörte eine Einführung in die Swiss Rules von Caroline Ming, Executive Director und General Counsel bei dem Swiss Chambers’ Arbitration Institution (SCAI), ein Vortrag zum Recht des geistigen Eigentums in Schiedsverfahren von Prof. Dr. Antje Baumann, ein Vortrag zum rechtlichen Gehör bei virtuellen Schiedsverfahren von Dr. Viktor von Essen, Stellvertretender Generalsekretär bei der Deutschen Institution für Schie­dsgerichts­bar­keit (DIS) sowie ein Vortrag zur Beteiligung Dritter im Schiedsverfahren von Dr. Patricia Nacimiento.

Heute war der Vortragsplan für die Studierenden des Bremer Vis Moot-Teams besonders voll. Denn in der Mittagspause der Hannover PreMoot Week stand die SCAI-Veranstaltung „Legal and commercial aspects of the Life Science and Pharma Industry“ auf dem Programm. Nun freut sich das Vis Moot-Team der Universität Bremen drauf, das erlernte Wissen rund um den Vis Moot-Fall bei den nächsten Übungsrunden gegen andere Universität einzusetzen.

Das Vis Moot-Team der Universität Bremen und MCAB e.V. bedanken sich ganz herzlich bei den Organisatoren der Hannover PreMoot Week für das spannende und perfekt organisierte Vortragsprogramm.

Die erste „Hannover PreMoot Week“ beginnt

Am heutigen Montag, den 15.02.2021 begann die erste Hannover PreMoot Week, an der auch das Vis Moot-Team der Universität Bremen teilnimmt. Die PreMoot Week ist eine Erweiterung des in diesem Jahr zum 15. Mal stattfindenden Hannover PreMoot. Bevor am Freitag und Samstag der eigentliche PreMoot beginnt und in diesem Jahr 60 Teams zur Übung für die eigentlichen Wettbewerbe in Hongkong und Wien in mündlichen Verhandlungsrunden gegeneinander antreten, haben die Veranstalter vier Tage lang wissenschaftliche Vorträge sowie Vorträge von Praktikern rund um die Themen des diesjährigen Vis Moots organisiert. Zu den heutigen Höhepunkten gehörte der Vortrag der führenden UN-Kaufrechtlerin Prof. Dr. Ingeborg Schwenzer zu Vertragsverletzungen wegen Rechte Dritter basierend auf geistigem Eigentum nach Art. 42 UN-Kaufrecht – einem der Schwerpunktthemen des diesjährigen Wettbewerbs – sowie der Vortrag vom Vis Moot-Direktor und im Bereich des Schiedsrechts tätigen Rechtsanwalt Prof. Dr. Stefan Kröll, LL.M., ebenfalls zum UN-Kaufrecht. Zu den täglichen Vorträgen gehören aber auch Praxistipps zur Gestaltung der mündlichen Plädoyers im Rahmen des Vis Moots, heute von Alexandra Spuijbroek und Jaschar Mirkhani.

Vor den Mitgliedern des Bremer Vis Moot-Teams liegt eine anstrengende Woche. Denn neben den spannenden Vorträgen im Rahmen der Hannover PreMoot Week, die einen wichtigen Beitrag zur weiteren inhaltlichen Vorbereitung auf den Vis Moot leisten, steht auch die letzten Vorlesungen im Wintersemester 2020/21 an der Universität Bremen auf dem Programm. Zudem will sich das Team auch weiter auf den PreMoot am kommenden Wochenende vorbereiten und trifft sich deshalb zwischen Vorträgen und Vorlesungen täglich für weitere interne mündliche Übungsrunden. Das Üben der eigenen Plädoyers ist für den Erfolg in Hongkong und Wien noch wichtiger als die fachliche Weiterbildung durch Vorträge rund um das Thema des Wettbewerbs.

Das Team der Universität Bremen hatte auch schon im letzten Jahr am PreMoot in Hannover teilgenommen: Damals noch physisch vor dem ersten Corona Lockdown. Schon letztes Jahr gehörte dieser PreMoot mit 32 teilnehmenden Teams aus 15 Ländern zu den größten Vorbereitungsrunden auf dem Weg zu den Wettbewerben in Hongkong und Wien. In diesem Jahr in der virtuellen Welt hat sich die Teilnehmerzahl mit 60 Teams fast verdoppelt.

Trotz der gewonnenen Größe und des zusätzlichen großartigen Vortragsangebots wird im Rahmen der virtuellen PreMoot Woche die sozialen Events und die Möglichkeiten für die Studierenden und Coachs zu Netzwerken schmerzlich vermisst. Auch in dieser Hinsicht war der Hannover PreMoot in den letzten Jahren ein Höhepunkt des Vis Moot-Kalenders. Bleibt zu hoffen, dass das Bremer Vis Moot-Team 2021/22 wieder physisch nach Hannover reisen darf.

In jedem Fall war der erste Tag der Hannover PreMoot Week ein gelungener Auftakt. Das Team der Universität Bremen bedankt sich ganz herzlich bei den Organisatoren des Events, dass es auch in diesem Jahr wieder daran teilnehmen darf.

Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen trat gegen Team der Universität Hannover bei internationaler Großkanzlei Noerr LLP an

Am heutigen Freitag, dem 12.02.2021 trat das Vis Moot-Team der Universität Bremen in einem Kanzleipleading auf Einladung von Noerr LLP gegen das Team der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover an. Doch bevor sich die Studentinnen der Universität Bremen als Anwälte der Beklagten beweisen konnten, fand eine Übungsrunde zwischen dem Team der Universität Hamburg (als Vertreter der Klägerin) und dem Team der Ludwig-Maximilians-Universität München (als Vertreter der Beklagten) statt. Als Schiedsrichterinnen und Schiedsrechter für beide mündliche Verhandlungsrunden fungierten die bei Noerr LLP tätige Rechtsanwälte Dr. Jennifer Bryant, Dr. Oliver Islam und Lena Kowalewski.

Nach den Verhandlungsrunden gaben die Schiedsrichterinnen und Schiedsrechter den teilnehmenden Studierenden ausführliches und praxisnahes Feedback, das sich sowohl im Detail mit den inhaltlichen Argumenten als auch mit dem Vortragsstil bei virtuellen mündlichen Verhandlungen auseinandersetzte. Gerade weil bei den meisten von den Teams selbst organisierten Übungsrunden Universitätsmitarbeiterinnen und -Mitarbeiter als Schiedsrichterinnen und Schiedsrechter fungieren, sind Übungsrunden bei internationalen Großkanzleien eine essenzielle Ergänzung, um die Praxisnähe des Wettbewerbs sicherzustellen. Bei den eigentlichen mündlichen Verhandlungsrunden in Wien und Hongkong, schlüpfen sowohl Praktiker als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Rolle der Schiedsrichter. Deshalb ist es auch im Hinblick auf die optimale Vorbereitung für den Wettbewerb sinnvoll, bei Übungsrunden sowohl Praktiker als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Schiedsrichter zu erleben. Während und nach den Vorträgen stellen das Schiedsgericht üblicherweise Fragen, die sich abhängig vom Hintergrund der Mitglieder des Schiedsgerichts teils stark unterscheiden. Gerade auch deshalb ist das Team der Universität Bremen Noerr LLP für die virtuelle Einladung in ihre Kanzlei sehr dankbar.

Obwohl die Universitäten Hamburg, Hannover und München zu den besten Teams des Vis Moots zählen und regelmäßig die Ausscheidungsrunden der letzten 64 Teams erreichen, musste das Team der Universität Bremen den direkten Vergleich bei dem heutigen Kanzleipleading nicht scheuen und schlug sich auch im direkten Schlagabtausch sehr gut.

Der Abend endete mit einer Vorstellung der Kanzlei Noerr LLP, bei der die Studierende spannende Insiderinformationen zum Arbeitsleben in internationalen Großkanzleien gewinnen konnten. Hier gab es auch Gelegenheit, Fragen zum Alltag bei Noerr LLP zu stellen.

Das Vis Moot-Team der Universität Bremen und MCAB e.V. bedanken sich ganz herzlich bei Noerr LLP und besonders bei Dr. Jennifer Bryant, Dr. Oliver Islam, Lena Kowalewski und Christine Volohonsky für das großartig vorbereitete Kanzleipleading.

Bremer Studierende des Vis (East) Moot-Teams nehmen am SCAI-Webinar „Joinders of Parties“ teil

Für die Vis Moot-Teilnehmerinnen der Universität Bremen stand heute nicht nur die Übung ihrer mündlichen Vorträge auf dem Programm. Denn im Anschluss an die heutige mündlichen Übungsrunde gegen das Team der Universität Lissabon wechselten die Teammittglieder des Vis (East) Moot Team der Universität Bremen ohne Pause in ein 90-minütiges Webinar des Schiedsinstituts „Swiss Chambers‘ Arbitration Institution (SCAI)“ zum Thema der Beteiligung von Drittpersonen in einem Schiedsverfahren (Joinders of Parties).

Die Studierenden stehen in den nächsten Wochen nämlich nicht nur vor der Herausforderung, ihre Vorträge vor dem simulierten Schiedsgericht rhetorisch zu perfektionieren, sondern auch ihre Expertise zu den im Verfahren strittigen Rechtsfragen zu vertiefen. Dafür sind neben der Sichtung von Literatur und Diskussionen mit den Betreuern des Teams auch Seminar, Workshops und Webinare von zentraler Bedeutung. Das Thema Beteiligung von Drittpersonen im Schiedsverfahren ist eines der beiden prozessualen Themen und eines von insgesamt vier rechtlichen Streitpunkt, zu denen die Studierenden bei den mündlichen Verhandlungen in Wien und Hongkong Stellung beziehen müssen.

Personen, die nicht Unterzeichner einer Schiedsvereinbarung sind, ohne deren expliziten Zustimmung an einem Schiedsverfahren zu beteiligen ist eine kontroverse Praxis, die sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat. Einen wichtigen Beitrag in diesem Bereich lieferte der damals als innovativ geltende Art. 4 der Swiss Rules of International Arbitration (Swiss Rules) 2004. Diese Vorschrift findet sich, weitgehend unverändert auch in den Swiss Rules 2012 wieder, die die Parteien des diesjährigen Vis Moot-Verfahrens in ihrer Schiedsvereinbarung als anwendbare Schiedsregeln festgelegt habe.

Da die Swiss Rules von der Schiedsinstitution SCAI herausgegeben werden, lieferte das Webinar der von den Handelskammern der Schweiz getragenen Schiedsorganisation eine einmalige Chance, Insiderinformationen zu zentralen Vorschriften des diesjährigen Wettbewerbs zu erhalten. Aber damit nicht genug. In genau einer Woche wird SCAI unter dem Titel „Legal and commercial aspects of the Pharma Industry“ ein weiteres auf den Vis Moot ausgerichtete Webinar anbieten.

Das Vis Moot-Team der Universität Bremen und MCAB e.V. bedanken sich ganz herzlich bei SCAI für die einmalige Gelegenheit Vis-Moot-relevante Praxisinformationen aus erster Hand zu erhalten.

Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen tritt gegen Team der Universität Lissabon an

Am heutigen Donnerstag, den 11. Februar 2021 trat das Vis Moot-Team der Universität Bremen in einer Online-Verhandlungsrunde gegen die Universität Lissabon an. Nach dem Kanzleipleading und Workshop bei Hengeler Mueller am vergangenen Wochenende stand in den letzten Tagen die teaminterne Vorbereitung im Vordergrund. Fast tägliche teaminterne mündliche Verhandlungsrunden, die erneute Diskussion und Zuspitzung einiger Argument mit den andern Teammitgliedern sowie das Üben der Beantwortung von Fragen während der mündlichen Verhandlungen waren ein anspruchsvolles Vorbereitungsprogramm. Ergänzend standen das individuelle Überarbeiten und Üben der eigenen Vorträge auf dem Programm. So war es heute wieder an der Zeit, das Erlernte in der Praxis zu testen und zum vierten Mal in der Vorbereitung gegen eine andere Universität anzutreten.

In der heutigen Übungsrunde gegen die Universität Lissabon, die über ZOOM stattfand, schlüpften das Team der Universität Bremen in die Rolle der Beklagtenanwälte, während die Studiereden der Universität Lissabon die Positionen der Klägerin vortrugen. Aus dem Team der Universität Bremen vertraten Janina Pecht und Maria Lucia Toma CamVir Ltd und VectorVir Ltd, Lizenznehmerin bzw. Inhaberin eines Patentes für einen viralen Vektor, der für die Impfstoffentwicklung eines COVID-19-Impfstoffkandidaten durch die Klägerin RespiVac plc verwendet wird. Janina Pecht hatte zunächst die Gelegenheit, in insgesamt 15 Minuten die prozessrechtlichen Fragen aus Sicht der Beklagten darzulegen. Maria Lucia Toma konnte sodann in ebenfalls insgesamt 15 Minuten darlegen, warum die viralen Vektoren der Beklagten auch den vertraglichen Erfordernissen genügen. Die Rolle der Klägeranwälte übernahmen Ana Sousa und Martim Mimoso.

Die vierte mündliche Verhandlungsrunde gegen das Team einer anderen Universität war ein weiterer Mosaikstein in der Vorbereitung auf den eigentlichen Wettbewerb, der in der Woche vor Ostern in Wien stattfinden wird. MCAB e.V. wünscht dem Team weiterhin viel Spaß bei der Vorbereitung und viel Erfolg bei den Wettbewerben.

Vis Moot-Team der Universität Bremen trat bei Hengeler Mueller gegen Team der Universität Münster an

Im Rahmen des zweiten Tags des digitalen Workshops „BE PREPARED! Willem C. Vis – Exklusiv„, der von der führenden deutschen Großkanzlei Hengeler Mueller angeboten wurde, trat das Vis Moot-Team der Universität Bremen gegen das Vis Moot-Team der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster an. Dabei schlüpften Paulina Skarke und Anna Kremming von der Universität Bremen in die Rolle der Klägeranwälte, während die Student*innen der Universität Münster die Beklagte vertraten. Als Schiedsrichter fungierten drei Anwälte der Kanzlei Hengeler Mueller, die auch praktisch im Bereich des Schiedsrechts tätig sind.

Nach der ca. einstündigen Verhandlung gaben die Schiedsrichter ausführliches Feedback. So erhielten die Studierenden nicht nur Anregungen, wie sie ihre Plädoyers noch überzeugender gestalten können, sondern auch einen Einblick in Abläufe von echten Schiedsverfahren in der Praxis. Diese Übungsrunde, die in vielfacher Hinsicht wohl praxisnäher war als die meisten Verfahren im Rahmen des Vis Moots, war das Highlight des heutigen Workshops.

Es folgten weitere Übungen zum sicheren Auftreten vor Gericht und individuelles Coaching zum Vortragsstiel der eigenen Plädoyers durch Stefan Spies. Dies ist ein wertvoller Beitrag zum Erlernen zentraler Schlüsselqualifikationen, die im Rahmen des Vis Moots nicht nur gebraucht, sondern auch weiter eingeübt werden.

Der Abend endete mit dem Programmpunkt „Dispute Resolution Praxis bei Hengeler Mueller – Sie fragen uns!“. Dabei hatten die Teilnehmer*innen nochmals die Chance, erfahrene Prozessanwälte zu ihrem Arbeitsfeld und der Tätigkeit bei Hengeler Mueller zu befragen und so tiefere Einblicke in das Alltagsleben als Anwalt in einer Großkanzlei zu erhalten. Insiderinformation gab es auch zum Ablauf von internationalen Schiedsverfahren in der Praxis sowie den Schiedsregelungen und Institutionen, die in Europa am häufigsten gewählt werden.

Das Vis Moot-Team der Universität Bremen und MCAB e.V. bedanken sich ganz herzlich bei Hengeler Mueller für die Einladung zum Workshop, der einen wertvollen Beitrag auf den Weg zur erfolgreichen Teilnahme an den virtuellen Wettkämpfen in Hongkong und Wien geleistet hat.