Bremer Vis Moot-Team nimmt erfolgreich am 8th Lazareff Le Bars Vis Pre-Moot teil

Vis Moot-Team der Universitäten beim 8th Lazareff Le Bars Vis Pre-Moot (c) Tobias Pinkel

Am heutigen Mittwoch, dem 02. Februar 2022, fand der „8th Lazareff Le Bars Vis Pre-Moot“ im „Fairmont The Palm Dubai“ statt. Der von der Pariser Wirtschaftskanzlei Lazareff Le Bars ausgerichtete Pre-Moot war der erste offizielle Vis Pre-Moot in diesem Vis Moot-Jahr, an dem Teams aus Europa teilnehmen durften. Jedes Team bekam dabei die Gelegenheit, gegen Teams von drei anderen Universitäten anzutreten. Das Team der Universität Bremen durften zwei Mal die Seite der Beklagten und einmal der Klägerin vertreten. Beim Wettbewerb in Hongkong und auch bei den meisten Pre-Moots nehmen alle Studentinnen des Bremer Teams in einer Verhandlungsrunde die Position der Rechtsanwälte der Klägerin und in einer anderen Runde die Position der Rechtsanwälte der Beklagten ein. Da die Vorbereitung auf die mündlichen Verhandlungen jedoch noch in den Anfängen stecken, hatte jede Studentin für diesen Pre-Moot eine feste Position.

In der ersten Verhandlungsrunde traten Hana Licina und Selin Ersoy als Vertreterinnen der Beklagten gegen das Team des Lloyd Law College aus Indien an, die als Rechtsanwälte der Klägerin fungierten. Diese Verhandlungsrunde im Rahmen des Pre-Moots war für das Bremer Vis Moot-Team 2021/22 das erste Mal, dass es physisch gegen das Team einer anderen Universität antrat. Als Schiedsrichter fungierten bei dieser Verhandlungsrunde, wie insgesamt im Rahmen des Pre-Moots, überwiegend erfahrene Anwälte, die im Bereich des internationalen Schiedsrechts tätig sind. Ihr positives und konstruktives Feedback, das sie den Studierenden im Anschluss an die Verhandlungsrunde gaben, war entsprechend nicht nur besonders hilfreich, sondern auch praxisnah. Leider konnte der Teamleiter, Tobias Pinkel, nicht an der Verhandlungsrunde teilnehmen und das Feedback im Anschluss abrunden. Ihm kam sie ehrenvolle Aufgabe zu, in einem anderen Verfahren zwischen der Universität Würzburg und der Universität Zürich als Schiedsrichter teilzunehmen.

Vis Moot-Team der Universität Bremen bei der Mittagspause auf der Terrasse des Fairmont Hotels (c) Tobias Pinkel

Nach der Mittagspause war es erneut die Aufgabe des Teams der Universität Bremen, als Rechtsanwälte der Beklagten zu fungieren. Entsprechen traten Hana Licina und Selin Ersoy ein zweites Mal erfolgreich in einer mündlichen Verhandlungsrunde – dieses Mal gegen das Team der Universitas Gadjah Mada – an. Im Anschluss an das Feedback der Schiedsrichter traf sich das Team zusammen mit ihrem Teamleiter auf der Terrasse des Hotels für eine ausführliche Nachbesprechung der Stärken und Schwächen.

In der letzten Verhandlungsrunde des Pre-Moots wurde dem Vis Moot-Team der Universität Bremen eine ganz besondere Ehre zuteil: Benoit Le Bars, Mitgründer und Partner der gastgebenden Anwaltskanzlei sass persönlich dem Schiedsgericht vor. Dabei traten Janina Pecht und Mia Elisabeth Thye als Rechtsanwälte für die Klägerin gegen das Team der Universität St. Gallen an.

Nach der Arbeit steht nun ein Empfang im Five Palm-Penthouse Club an. Morgen geht es dann mit einen Vorbereitungsseminar weiter, bevor das Team zurück nach Bremen reisen wird.

MCAB e.V. und das Vis Moot-Team der Universität Bremen bedanken sich ganz herzlich bei Lazareff Le Bars für den spannenden und gut organisierten Pre-Moot.

Bremer Begegnungen beim Asia Pacific Vis Pre Moot bekanntgegeben

Ab dem 09. Februar 2022 wird zum ersten Mal der Asia Pacific Vis Pre Moot in Indien – pandemiebeding leider digital – ausgetragen. Obwohl der Pre-Moot noch nicht auf eine lange Geschichte zurückblicken und ihm treu verbundene Teams zurückgreifen kann, wird er mit über 100 teilnehmenden Teams einer der größten Pre-Moots für den diesjährigen Vis (East) Moot sein. Mit einer Hauptrunde mit Punktwertung, bei dem jedes Team gegen vier andere Universitäten antritt und darauffolgenden Finalrunden im KO-Modus, folgt der Pre-Moot der Struktur des eigentlichen Wettbewerbs. In den frühen Morgenstunden des heutigen Mittwochs, den 02. Februar 2022 und damit schon eine Woche vor Beginn des Pre Moots, haben die Veranstalter nun die Losungen für die Universität Bremen in der Hauptrunde bekanntgegeben. Die Bremer Studentinnen können sich dabei auf folgende Begegnungen freue:

09. Februar 2022, 14:00 Uhr IST: University of Bremen (Claimant) v. University of Valencia (Respondent)

10. Februar 2022, 16:00 Uhr IST: University of Bucharest (Claimant) v. University of Bremen (Respondent)

11. Februar 2022, 16:00 Uhr IST: American University of Afghanistan (Claimant) v. University of Bremen (Respondent)

11. Februar 2022, 18:00 Uhr IST: University of Bremen (Claimant) v. National and Kapodistrian University of Athens (Respondent)

Da der Übungswettkampf digital durchgeführt wird, werden voraussichtlich Möglichkeiten bestehen, dem Verhandlungen als Zuschauer vom heimischen Wohnzimmer aus beizuwohnen. MCAB e.V. wird an dieser Stelle rechtzeitig darüber informieren.

Bis es so weit sein wird, muss das Team der Universität Bremen noch zuerst den heutigen Pre-Moot physisch in Dubai überstehen und sicher nach Bremen zurückreisen. Dann heißt es, die im Rahmen des ersten Pre-Moots gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen in die Plädoyers einzubauen. Außerdem müssen sich die Studentinnen der Universität Bremen auf das Präsentieren im Online-Format neu vorbereiten. MCAB e.V. wünscht dem Bremer Team dabei viel Spaß und Erfolg.

Vorbereitung auf ersten Pre-Moot im Hotel in Dubai fortgesetzt

Auch am heutigen Dienstag, dem 01. Februar 2022 hat das Vis Moot-Team 2021/22 die Vorbereitung auf die mündlichen Verhandlungsrunden beim ersten Pre-Moot der diesjährigen Vis Moot-Saison fortgesetzt. Nachdem der gestrige Tag als Reisetag für Verhandlungsübungen ausfiel und das Team trotz planmäßiger Landung um 0:05 Uhr Ortszeit sein Hotel – das Novotel Dubai Al Barsha – erst nach 1:50 Uhr erreichte, gingen die teaminternen Übungsverhandlungen heute unmittelbar nach dem Frühstück weiter. So konnten die auf dem langen Flug neu entwickelte Argumente und verbesserte Plädoyers einem ersten Praxistest unterzogen werden.

Als Ort für die heutigen Verhandlungsrunden diente das Hotelzimmer des Teamleiters Tobias Pinkel, der auch als Schiedsrichter fungierte. Zwar war der Ausblick aus den Fenstern des Hotelzimmers im 19. Stock durchaus beeindruckend, schmälerte aber die Konzentration der teilnehmenden Studierenden mitnichten. In den Nachbesprechungen wurden noch einige Ideen entwickelt und Verbesserungsvorschläge diskutiert, die im Laufe des Tages bis in die späten Abendstunden umgesetzt wurden.

Dennoch blieb in den ersten 24 Stunden in Dubai auch Zeit für Dinge jenseits des Vis Moot-Universums. Nicht nur der Out-Door-Pool im 7. Stock des Hotels konnte für die Studentinnen und deren Coach zur Entspannung zwischen der Arbeit am Vis Moot-Fall genutzt werden. Auch blieb ein wenig Zeit für einen ersten Abstecher in die Innenstadt Dubais.

Morgen stehen dann drei Verhandlungsrunden gegen andere Universitäten im Rahmen des ersten Pre-Moots an, bei denen das Team der Universität Bremen unter Beweis stellen kann, wie gut es sich bereits mit dem Vis Moot-Fall und allen relevanten faktischen sowie rechtlichen Aspekten vertraut gemacht hat. Zunächst treten die Bremer Studentinnen als Vertreter der Beklagten gegen das Lloyd Law College aus Indien und sodann die Universitas Gadjah Mada aus Indonesien an. In der letzten Verhandlungsrunde schlüpfen die Bremer Studentinnen dann in die Rolle der Klägerinnenvertreter um sich mit dem Team der Universität St. Gallen zu messen.

Dem Teamleiter Tobias Pinkel kommt nicht nur die Aufgabe zu, sein Team bei den anstehenden Verhandlungen zu unterstützen und mir Rat und Tat zur Seite zu stehen. Er wird auch in der Verhandlungsrunde Universität Würzburg gegen Universität Zürich als Mitglied des Schiedsgerichts fungieren. Für die Teilnehmerinnen am morgigen Übungswettbewerb heißt es jetzt ausschlafen, für MCAB e.V. allen Beteiligten aus Bremen die Daumen zu drücken.´´´´´

Vis Moot-Team der Universität Bremen auf dem Weg zu Pre-Moot in Dubai

Fast zwei Jahre mit zahlreichen Lockdowns sowie pandemiebedingten Reise- und Kontaktbeschränkungen sind vergangen seitdem zum letzten Mal ein Vis Moot-Team der Universität Bremen am 9. März 2020 mit KL1757 um 17:35 Uhr nach einem Pre-Moot an den Flughafen Bremen zurückkehrte. Der Pre-Moot in Bukarest begann genau einen Tag nachdem die Veranstalter des Vis Moots in Wien angekündigt hatten, dass sich zum ersten Mal in der nunmehr 29-jährigen Gesichte des Wettbewerbs nicht tausende Studentinnen und Studenten mit zahlreichen Schiedsrichtern in Wien treffen würden, sondern Sars-CoV-2-bedingt nur von zu Hause per Video-Konferenz an dem Wettbewerb teilnehmen könnten. Daraufhin folgte auch die Umstellung der weiteren Pre-Moots in die virtuelle Welt. Der Pre-Moot in Bukarest war damit wohl der letzte physisch stattfindende Pre-Moot der Vis Moot-Wettbewerbs 2019/20.

Was danach geschah ist Geschichte. Die Hoffnung, im nächsten Jahr wieder in die klassische Form des Wettbewerbs zurückkehren zu können, zerschlug sich bereits im Sommer 2020. Schlimmer noch, wegen der strikten Reisebeschränkungen im Winterhalbjahr 2020/21 fand beim nächsten Vis Moot kein einziger internationaler Pre-Moot physisch statt. Dem Vis Moot-Team 2020/21 der Universität Bremen stand ein rein virtueller Wettbewerb bevor. Selbst teaminterne Treffen waren wegen strikter Lockdowns zeitweise nicht möglich.

Ankunft des Bremer Vis Moot-Teams am Flughafen Bremen (c) Tobias Pinkel

Auch für das Vis Moot-Team 2021/22 war es eine Enttäuschung, dass sowohl der Vis Moot in Wien als auch der Vis East Moot in Hongkong im dritten Jahr in Folge virtuell abgehalten werden. Anders aber als noch beim Vis Moot 2021/22 vereinzelt Pre-Moots in physischer Form statt. Besonders erfreulich dabei ist, dass es dem Team der Universität Bremen gelang, gleich für den ersten physisch stattfindenden offiziellen Vis Pre-Moot am 02. Februar 2022 in Dubai einen der nur 16 verfügbaren Plätze zu erhalten. Damit gehört die Universität Bremen zu den wenigen Vis Moot-Teams mit einer vergleichsweisen kurzen Pause der physischen Übungswettbewerbe, nahm die Universität doch am letzten vor der pandemiebedingten Unterbrechung teil und wird nun wieder am ersten unter Pandemiebedingungen teilnehmen.

Wieder ist es die königliche Luftfahrtgesellschaft der Niederlande, die mit Flug KL1754 planmäßig um 11:45 Uhr die Studentinnen des Bremen Vis Moot-Teams über Amsterdam in die Vis Pre-Moot-Welt befördert. Dem am heutigen Montag, dem 31. Januar 2022 über Nordeuropa liegendem Sturmtief ist es nun auch zu verdanken, dass das Bremer Vis Moot-Team bei der ersten postpandemischen Auslandsreise die Spannungen des Reisens erleben durfte. Wegen Einschränkungen der verfügbaren Landebahnen in Amsterdam verspätete sich der Abflug in Bremen um etwas mehr als eine Stunde was zur Folge hatte, dass die Umstiegszeit in Amsterdam laut KLM-App zum Zeitpunkt des Abflugs nur 14 Minuten betrug. So blieb es auf dem Flug von BRE nach AMS spannend, ob die vier Studentinnen mit ihrem Coach wie geplant in Dubai ankommen würden oder ob sie sich auf die Suche nach einer neuen Verbindung würden machen müssen. Umso größer war die Freude, als das Team als einer der letzten Passagiere den Flug KL0427 nach DXB bestieg.

Vis Moot-Team 2021/22 auf dem stürmischen Weg von Bremen nach Amsterdam (c) Tobias Pinkel

Gleichzeitig freut sich das Vis Moot-Team der Universität Bremen darüber, heute bekanntgeben zu können, dass es beim diesjährigen Vis Moot nicht nur bei einem physischen Pre-Moot für die Bremer Studentinnen bleiben wird. Denn um 22:47 Uhr erreichte den Teamleiter gestern eine E-Mail, dass das Team auch für die physische Teilnahme beim „Third Annual AlexU-CRCICA Vis Pre-Moot“ am 23. Und 24. März in Kairo angenommen wurde. So wurde die Wartezeit am Bremer Flughafen genutzt, um auf dem Weg nach Dubai die Flugreise nach Kairo zu buchen.

Nun bleit es an MCAB e.V., dem Team einen guten Flug und viel Erfolg beim Pre-Moot in Dubai zu wünschen, bevor sich der Finger vom Flugzeug lösen und die Boing 777 in wenigen Minuten ihre Parkposition verlassen wird.

Vis Moot-Team 2021/22 der Universität Bremen trat virtuell gegen Universität Hamburg an

Im Fußball ist das Nordderby Hamburg gegen Bremen ein Klassiker, über das sich Fußballfans in dieser Spielzeit zum ersten Mal in der zweiten Bundesliga freuen konnten. Beim Vis Moot kam es noch nie im Wettbewerb zu dieser Begegnung. Bei Pre-Moots und Kanzleipleadings trafen die Teams der beiden Universitäten aus Norddeutschland zwar bereits einige Male aufeinander. Da die Universität Bremen aber noch nicht so lange am Wettbewerb in Wien und/oder Hong Kong teilnimmt, wird es wohl noch einige Jahre dauern, bis die Partie einen ähnlichen Status wie im Fußball einnehmen wird.

Umso schön ist, dass beim Vis Moot 2021/22 die Begegnung Universität Bremen (als Vertreterin der Klägerin) v. Universität Hamburg (als Vertreterin der Beklagten) am heutigen Sonntag, dem 30. Januar 2022 für die Teams beider Universität den ersten Versuch darstellte, nur wenige Tage nach Abgabe des zweiten Schriftsatzes, gegen ein Team einer anderen Universität anzutreten und so die eigenen Argumente auf ihre Überzeugungskraft zu testen.

Die Rolle der Schiedsrichter übernahmen Coachs der beiden Teams. Während die Universität Hamburg mit den studentischen Coachs Pierre Hüseler und Jonas Voigt die beisitzenden Schiedsrichter des Tribunals stellte, übernahm der Teamleiter der Universität Bremen, Tobias Pinkel, den Vorsitz. Mia Thye und Janina Pecht aus dem Vis Moot-Team der Universität Bremen schlüpften in die Rolle der Rechtsanwälte der Klägerin, während Eva Gott und Mathis de la Motte von der Universität Hamburg die Beklagte vertraten.

Gleichzeitig war das Aufeinandertreffen der beiden eine erste Gelegenheit sich zumindest virtuell schon ein wenig kennenzulernen bevor sich die Teams in wenigen Tagen persönlich in Dubai begegnen. Denn beide norddeutschen Teams konnten einen der begehrten Plätze beim „8th Lazareff Le Bars Vis Pre-Moot 2022“ ergattern und werden sich so morgen auf die Reise nach Dubai begeben.

Mit Einreichung des Schriftsatze für die Beklagte endet für das Vis Moot-Team der Universität Bremen die Schriftsatzphase

Am heutigen Donnerstag, dem 27. Januar 2022 endet um 23:59 Uhr Hongkonger Zeit – also um 16:59 Uhr Ortszeit – die Abgabefrist für den Schriftsatz, der im Auftrag der fiktiven Beklagten des diesjährigen Vis Moot-Falls zu erstellen ist. Doch bereits fast fünf Stunden vor Fristende – um genau 12:08 Uhr MEZ – gelang es dem Vis East Moot-Team 2021/22 der Universität Bremen, die finale Fassung des Schriftsatzes im Team-Account des Wettbewerbs hochzuladen. Mit dem Upload des 52-seitigen, englischsprachigen Dokuments endet für das Team bestehen aus Janina Pecht, Hana Licina, Mia Elisabeth Thye, und Selin Ersoy der erste Teil des Wettbewerbs – die sogenannte Schriftsatzphase.

Natürlich ist die Einreichung des letzten Schriftsatzes ein Grund zum Feiern. Doch in diesem Jahr stehen dem Team nicht nur die Coronabeschränkungen im Wege. Ihm bleibt auch nur wenig Zeit dafür. Denn die vier Studentinnen stehen zusammen mit ihren Coachs vor der besonderen Herausforderung, sich kurzfristig sowohl auf physische als auch auf virtuelle Plädoyers vorzubereiten. Bereits am kommenden Montag, dem 31. Januar 2022 wird sich das Vis Moot-Team auf den Weg nach Dubai begeben, um am „8th Lazareff Le Bars Vis Pre-Moot 2022“ – dem allerersten in diesem Jahr offiziell angekündigten Übungswettbewerb – teilzunehmen. Dort wird es die Gelegenheit erhalten, sich zum ersten Mal mit 16 Teams aus aller Welt in physischen Verhandlungsrunden zu messen und die eigene Argumentation weiterzuentwickeln. Dabei sind besonders die Rückmeldungen der drei Schiedsrichter, vor denen jeden Übungsrunde stattfindet, von großer Bedeutung.

Kaum in Bremen zurück geht es auch schon am 09. Januar 2022 mit dem in Indien virtuell organisierten „Asia Pacific Vis Pre Moot“ weiter, an dem bereits über 100 Teams teilnehmen um sich auf den Vis (East) Moot vorzubereiten. Auch wenn die Argumente im physischen und im virtuellen Raum die gleichen bleiben, ist doch eine gesonderte Vorbereitung notwendig. Körpersprache und Blickkontakt mit dem Tribunal in der physischen Welt sind eben doch eine andere Herausforderung als die richtigen Kameraeinstellungen und den richtigen Blick in die Kamera.

Die Tatsache, dass der eigentliche Wettbewerb und zahlreiche Vorbereitungsrunden virtuell, einige Pre-Moots aber auch physisch stattfinden, bietet für die Studentinnen eine ganz besondere Chance. Denn in der zukünftigen Berufspraxis sind beide Formen der Präsentation von großer Bedeutung.

Vis East Moot-Team 2021/22 der Universität Bremen trifft sich für erste Probeverhandlung

Zwar steckt der Vis (East) Moot-Wettbewerb 2021/22 noch mitten in der Schriftsatzphase und auch das Team der Universität Bremen hat für die Fertigstellung des Schriftsatzes für die Beklagte noch einiges an Arbeit zu erledigen. Dennoch steckt das diesjährige Team schon mitten in der Vorbereitung auf die mündlichen Verhandlungen. Denn bereits am 02. Februar 2022 und damit nur wenige Tage nach Einreichung des zweiten Schriftsatzes plant das Team der Universität Bremen an einem der wenigen physisch stattfindenden Pre-Moot teilzunehmen: dem 8th Lazareff Le Bars Vis Pre-Moot 2022, der in diesem Jahr von einer Pariser Großkanzlei im Hotel „Fairmont Palm“ in Dubai ausgerichtet wird. Da in den Tagen unmittelbar vor Abgabe des zweiten Schriftsatzes wenig Zeit für die Vorbereitung der mündlichen Vorträge bleiben wird und eine Vorbereitung auf dem Flug als zu kurzfristig erachtet wurde, hat sich das Team bestehend aus Janina Pecht, Hana Licina, Mia Elisabeth Thye und Selin Ersoy entschieden, bereits jetzt die mündlichen Verhandlungen einzuüben. Dies wurde möglich, da das Team bereits vor einigen Tagen einen vollständigen Entwurf ihres Schriftsatzes den Coaches zur Kommentierung vorgelegt hat. Damit hatten die Studentinnen nun einige Tage Zeit, den Schriftsatz zur Seite zu legen und die auf 35 Seiten im Schriftsatz entwickelten juristischen Argumente auf einen 30-minütigen Vortrag zu komprimieren.

Um auch hierzu ein erstes Feedback zu erhalten, traf sich das Team am heutigen Dienstag, dem 11. Januar 2022 mit Coach und Teamleiter Tobias Pinkel, LL.M., um zum ersten Mal die Vis Moot-Verhandlung zu simulieren. Auch wenn der erste Pre-Moot physisch stattfinden soll, wurde für die erste Übungsrunde die auch für den eigentlichen Wettbewerb relevante virtuelle Form über ZOOM gewählt. Um optimal auf den ersten Pre-Moot vorbereitet zu sein, sind aber – so es die Coronalage erlauben sollte – in der nächsten Woche auch Übungsrunden im „Gerichtslabor“ der Universität Bremen geplant. Dieser Raum, der wie ein Gerichtssaal eingerichtet ist, verfügt über drei Kameras, die die Studentinnen bei ihren Vorträgen aufzeichnen können. Mit Hilfe der Videoaufzeichnungen kann dann optimales Feedback zu ihren Stärken und Schwächen beim mündlichen Vortrag gegeben werden.

Auch wenn bis zum Wettbewerb im März virtuell in Hongkong noch einige Arbeit auf das Team zukommen wird, lassen die ersten teaminternen Verhandlungen doch bereits erkennen, dass das Team potential hat, bei den Pre-Moots und dem eigentlichen Wettbewerb sehr erfolgreich zu sein. MCAB e.V. wünscht dem Team und seinen Coachs auf dem Weg dorthin viel Spaß und Erfolg.

MCAB e.V. wünscht frohe Festtage und alles Gute für 2022

Kerze am Weihnachtsbaum 24. Dezember 2020 (c) Tobias Pinkel
Kerze am Weihnachtsbaum 24. Dezember 2021 (c) Tobias Pinkel

MCAB e.V. wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Förderern sowie den Teams und ehemaligen Teams der Universität Bremen bei Moot Court-Wettbewerben ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge 2022 ein erfolgreiches Jahr bei bester Gesundheit werden, in dem die Covid-19-Pandemie in den endemischen Zustand übertritt und Moot Court-Wettbewerbe endlich wieder physisch durchgeführt werden können.

Erster Schnee in den Bremer Wallanlagen 2022 (c) Tobias Pinkel

Auch 2021 war für uns alle wieder herausfordernd und stand erneut ganz im Zeichen der Pandemie. Als vor etwas weniger als zwei Jahren MCAB e.V. am 21. März 2020 und damit zu beginn der Pandemie in Europa gegründet wurde, hatte wohl kaum eines der acht Gründungsmitglieder damit gerechnet, das auch noch das übernächste Weihnachtsfest ganz im Zeichen von Covid-19 stehen würde und alle Moot Court-Wettbewerbe, an denen von MCAB e.V. unterstützte Teams teilgenommen haben bis heute ausschließlich virtuell stattfinden würden. Auch im zweiten Jahr hat MCAB e.V. wegen der fehlenden Planbarkeit zukünftiger Corona-Beschränkungen die ursprünglich für das Gründungsjahr angedachte Feier mit allen Moot Court-Alumni der Universität Bremen verschoben. Weiterhin hofft der Vorstand, dass die Veranstaltung trotz neuer Virusmutationen und eingeschränkter Wirkung der aktuellen Impfstoffe 2022 durchgeführt werden kann.

Beleuchteter St. Petri Dom Bremen 2022 (c) Tobias Pinkel

Dank der zahlreichen aktiven Mitglieder und der zunehmen zahl an Förderern und Sponsoren hat MCAB e.V. 2021 viel erreicht. So wurde nicht nur das im vierten Jahr in folge teilnehmende Team am Vis Moot in Wien unterstützt, sondern auch der Aufbau eines Teams für den Zwillingswettbewerb in Hongkong und die erstmalige Teilnahme der Universität Bremen am Soldan Moot zum deutschen Zivilrecht in Hannover maßgeblich durch MCAB e.V. ermöglicht. Auch die Einführungsveranstaltungen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vis (East) Moot, die von MCAB e.V. organisiert werden, wurden weiter ausgebaut. Trotz Pandemie wurde es möglich, zum ersten Mal an einem physischen Pre-Moot im Rahmen des Soldan Moots in Hamburg teilzunehmen. Die Kosten hierfür wurden ebenfalls von MCAB e.V. übernommen. Letztlich blieben trotz der Pandemie zumindest einige physische Treffen der Moot Court-Teams und eine physische Sitzung des Gesamtvorstands sowie ein gemeinsamer Besuch der Vereinsmitglieder auf dem Weihnachtsmarkt möglich.

Lichtspiele am Bremer Marktplatz 2022 (c) Tobias Pinkel

Trotzdem bleiben auch einige Wehmutstroffen. Durch den späten Ausfall einiger Mitglieder für die Vis (East) Moot-Teams der Universität Bremen, mussten wir die beiden Teams zusammenlegen, sodass die Universität Bremen in diesem nächsten Jahr ausschließlich am Vis East Moot virtuell in Hongkong teilnehmen wird. Damit konnten wir auch das zusammen mit MCAB e.V. entwickelte Konzept zur verstetigten Teilnahme der Universität Bremen an beiden Zwillingswettbewerben in Wien und Hongkong nicht umsetzen. Ziel ist es nun, das Konzept ab 2023/24 regelmäßig umzusetzen und im nächsten akademischen Jahr mit einem größeren Team ausschließlich am Vis Moot-Wettbewerb in Wien teilzunehmen. Zudem hätten sich MCAB e.V. und alle Teammitglieder des Vis East Moot-Teams sicherlich gewünscht, wieder physisch an dem Wettbewerb teilnehmen zu können. Die Umstellung der Wettbewerbe in Wien und Hongkong auf virtuelle Verhandlungen ist angesichts der jüngsten Entwicklungen der Pandemie sicherlich sinnvoll, aber ebenso bedauerlich. Bleibt zu hoffen, dass zumindest einige europäische Pre-Moots physisch durchgeführt werden können und auch der Soldan Moot, dessen zweites Bremer Team 2022 von MCAB e.V. neuerlich unterstützt werden soll, physisch in Hannover durchgeführt werden wird.

Nun ist es aber an der Zeit, an Weihnachten zu denken und die Festtage zu genießen. MCAB e.V. und sein Vorstand möchte diese Gelegenheit nutzen, sich bei allen Aktiven und Sponsoren zu bedanken, die es dem Verein erst ermöglichten, sein erstes Weihnachtsfest zu erleben. Wir freuen uns auch 2021 weiterhin so gut zusammenzuarbeiten.

Vis East Moot 2022 digital in Hongkong

Bei der Eröffnungszermonie beim letzten physischen Vis East Moot 2019 in Hongkong (c) Tobias Pinkel

Die steigenden Inzidenzen nicht nur in Deutschland, die zunehmenden Sars-CoV-2-Impfdurchbrüche wegen neuer Mutationen, insbesondere Omikron, die weltweit weiter existierenden Reisebeschränkungen und Quarantäneregelungen und die Absage des physischen Vis Moots in Wien bereits im September haben es schon lange erahnen lassen, mittlerweile ist es aber offiziell: Auch der „Nineteenth Annual
Willem C. Vis East International Commercial Arbitration Moot & Third Virtual Vis East“ (Vis East Moot) wird in diesem Jahr vollständig digital stattfinden. Zwar haben die Veranstalter, die The East Moot Foundation Ltd, bis heute auf einen News-Eintrag auf der Website oder eine E-Mail an die teilnehmenden Teams verzichtet. Auch sehen die diesjährigen Regularien des Wettbewerbs („Rules“) weiterhin an zahlreichen Stellen Regelungen für eine hybride Durchführung des Wettbewerbs vor und enthalten Regelungen für in-person hearings, also physische Verhandlungsrunden, Doch bereits vor einigen Wochen wurde in Rule Nr. 7 mitgeteilt, dass zumindest die Verhandlungen vollständig virtuell stattfinden werden: „In light of the COVID-19 Pandemic, the oral hearings for the Nineteenth Vis East Moot will be held virtually from Hong Kong and not as in-person hearings.“ Zwar behalten sich die Veranstalter vor, teile des Rahmenprogramms weiterhin hybrid durchzuführen. So heißt es nunmehr ebenfals in Rule Nr. 7: „Depending on the development of the COVID-19 Pandemic and travel restrictions, the Nineteenth Vis East Moot may operate in a hybrid format with certain events such as the Welcome Ceremony, Awards Banquet, and various social networking events taking place in-person in Hong Kong.“ Doch wird dies wird vor dem Hintergrund der strikten Reisebeschränkungen absehbar nicht möglich sein. So gilt derzeit für die Einreise aus Deutschland neben einer 21-tägigen Pflicht zur Hotelquarantäne auf eigene Kosten, die eine Einreise im Rahmen des Wettbewerbs de facto unmöglich macht, auch noch eine Einreisbeschränkung auf Personen mit Visum oder gültigem Aufenthaltstitel, die auch die Einreise de jure ausschließt. Vor dem Hintergrund der chinesischen Coronapolitik und der weiteren Ausbreitung der Omikron-Variante ist mit einer Änderung in den nächsten drei Monaten nicht zu rechnen. Damit wird das Team der Universität Bremen auch bei seiner zweiten Teilnahme am Vis East Moot nicht nach Hongkong reisen können.

Vis East Moot-Logoschiffstype erleuchtet bei Nacht 2019 in Hongkong (c) Tobias Pinkel

Bleibt zu hoffen, dass trotz der Ausbreitung der neuen Virusvariante einige Pre Moots in Europa in hybrider oder sogar rein physischer Form stattfinden werden. Das Team der Universität Bremen ist bereits für den Pre Moot in Dublin angenommen und hat sich für die Pre Moots in Helsinki und Prag beworben, bei denen die Veranstalter weiterhin eine physische Durchführung in Erwägung ziehen. Die weiteren Pre Moots, für die sich das Vis East Moot-Team der Universität Bremen beworben hat, sind bereits als vollständig digitale Veranstaltungen angekündigt. Damit hat trotz Impfungen Corona den Vis Moot ein weiteres Jahr fest im Griff.

Vis East Moot-Team der Universität Bremen antwortet auf Klägerschriftsatz der Symbiosis Law School, Pune

Am heutigen Sonntag, dem 19.12.2021 wurde dem Vis East Moot-Team der Universität Bremen der Klägerschriftsatz der Symbiosis Law School, Pune zugestellt. Die Symbiosis Law School gehört mit ihren drei Standorten zu den besten zehn rechtswissenschaftlichen Fakultäten in Indien, die auch bereits seit einiger Zeit am VIs Moot teilnehmen.

Auf das Team der Universität Bremen kommt nun die Aufgaben zu, auf den Schriftsatz der Symbiosis Law School, Pune im Rahmen des Schriftsatzes für die Beklagte zu antworten. Dafür haben die vier Studentinnen nun bis zum Donnerstag, den 27.01.2022 17:00 Uhr MEZ (oder Mitternacht in Hongkong) Zeit. Damit beginnt heute der zweite Teil der Schriftsatzphase. Da in nur fünfeinhalb Wochen der Schriftsatz 35-seitige Schriftsatz zzgl. Indizes und Anhänge in englischer Sprache zu verfassen ist, werden die Arbeiten daran auch in der vorlesungsfreien Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr fortgesetzt werden müssen.

Mit der Zustellung der Klageschrift ist auch die erste der vier Losungen für die Hauptrunde in Hongkong bereits bekannt: Symbiosis Law School, Pune v. University of Bremen. Denn zwei der vier Begegnungen in der Hauptrunde im Wettbewerb entsprechen den Begegnungen im schriftlichen Vorverfahren. Entsprechend haben die Veranstalter durch die Zustellung des Klägerschriftsatzes der Universität Bremen auch bereits festgelegt, auf wen das Team der Universität Bremen als erstes als Klägerin treffen wird. Diese Information wird dem Team der Universität Bremen aber erst gemeinsam mit den beiden weiteren Losungen für die Hauptrunde einige Wochen vor dem eigentlichen Wettbewerb in Hongkong mitgeteilt.

Nach gut einer Woche Vis Moot-Pause nach dem Einreichen des Schriftsatzes für die Klägerin wird es nun für die vier Bremer Studentinnen und ihre Coachs wieder ernst. MCAB e.V. wünscht allen Beteiligten viel Spaß und Erfolg während des zweiten Teils der Schriftsatzphase.