Vis Moot-Team der Universität Bremen tritt gegen University of Washington School of Law (Seattle) und Monash University (Melbourne) an

Anderthalb Wochen nach Ablauf der First zur Einreichung der Klägerschriftsätze für den Vis Moot und den Vis East Moot, wurden dem Team der Universität Bremen am heutigen Dienstag, den 22.12.2020 die Schriftsätze zugewiesen, auf die sie nun als Beklagte erwidern dürfen. Im Rahmen des in Wien koordinierten Vis Moots wird die Universität Bremen auf den Schriftsatz der University of Washington School of Law (Seattle) antworten. Für den in Hongkong koordinierten Vis East Moot erfolgt die Erwiderung auf den Klägerschriftsatz der Monash University (Melbourne).

Damit beginnt ab heute für das Team und seine Coachs die Arbeit an den beiden Beklagtenschriftsätzen. Die Frist für deren Einreichung endet bereits am 28. Januar um 17:00 Uhr MEZ für den Wettbewerb in Hongkong und um 23:30 Uhr MEZ für den Wettbewerb in Wien. Entsprechend stehen den Teammitgliedern arbeitsintensive Weihnachtsferien ins Haus, da erneut je Schriftsatz 35 Seiten zuzüglich Anlagen und Verzeichnissen zu verfassen sind. Durch die aktuell verschärften Corona-Beschränkungen steht das Team zudem vor der Herausforderung, die gesamte Teamarbeit digital zu koordinieren.

Mit der Zuteilung der Schriftsätze ist auch bereits klar, dass die University of Washington School of Law eine der vier Gegner bei der mündlichen Hauptrunden in Wien sein wird. Für den Wettbewerb in Hongkong wurden bereits alle Paarungen für die Hauptrunde bekanntgegeben. Auf das Team der Universität Bremen kommen nach aktuellem Plan folgende mündliche Anhörungen zu:

Montag, 15.03.2021: University of Bremen v Institute of Law, Nirma University
Dienstag, 16.03.2021: Monash University v University of Bremen
Mittwoch, 17.03.2021: North China University of Science and Technology v University of Bremen
Donnerstag, 18.03.2021: University of Bremen v University of International Business and Economics (Beijing)

Dabei wird die Universität Bremen gegen das indische Institute of Law, Nirma University (Ahmedabad) und die Pekinger Universität für Außenwirtschaft und Handel als Klägerin sowie gegen Monash University (Melbourne) und North China University of Science and Technology (Tangshan) als Beklagte auftreten.

Klägerschriftsatz für Vis Moot und Vis East Moot eingereicht

Am heutigen Donnerstag, den 10. Dezember 2020 hat das Team der Universität Bremen zum ersten Mal einen Klägerschriftsatz im Rahmen des in Hongkong organisierten Wettbewerbs „Vis East Moot“ eingereicht. Pünktlich um 16:59 Uhr MEZ und damit wenige Sekunden bevor die Frist zum Einreichen um Mittnacht Hongkonger Zeit ablief, stellte damit das Team der Universität Bremen den ersten Schriftsatz im Rahmen der Vis Moot-Wettbewerbe fertig. Für den zweiten Klägerschriftsatz, der um 23:30 Uhr MEZ für den in Wien organisierten „Vis Moot“ einzureichen war, blieben dem Team noch wenige Stunden um den Feinschliff abzuschließen. Der Upload gelang bereits einige Minuten vor Fristende.

Damit ist für das diesjährige Team die erste Phase des Wettbewerbs beendet. Über Monate haben sich die Teammitglieder juristische Argumente überlegt, warum ein „Ross Pharmaceuticals“ – ein großes Pharmaunternehmen in der fiktiven Vis-Moot-Welt – nicht dem Verfahren beigeladen werden soll, Zeugenanhörungen in Corona-Zeiten virtuell stattfinden sollten, die CISG auf das Verfahren anzuwenden ist und die von Beklagten gelieferten Virale Vektoren nicht frei von geistigen Eigentumsrechten von Ross Pharmaceuticals sind. Nun muss die Gegenposition eingenommen werden. Denn im Laufe der nächsten Woche wird dem Team in beiden Wettbewerben jeweils ein Klägerschriftsatz der einer anderen Universität zugestellt auf die sie dann als Rechtsanwälte der Beklagten erwidern müssen.

Mit Spannung erwarten nun die Studentinnen und Coaches auf welche Universitäten die Universität Bremen in diesem Jahr antworten darf. Damit steht dann auch bereits der erste Gegner bei den virtuellen mündlichen Verhandlungen in Hongkong und Wien fest.

Auch wenn den beiden Zwillingswettbewerben „Vis Moot“ und „Vis East Moot“ die gleiche Fallakte zugrunde liegt, waren bereits zwei gesonderte Klägerschriftsätze anzufertigen. Die für die Universität Bremen neue Herausforderung, kurz hintereinander zwei Schriftsätze fertigstellen zu müssen, löste das Team mit Bravour, auch wenn die letzten Tage und Stunden vor der Abgabe eine weitere Arbeits- und Leistungssteigerung einforderten.

MCAB e.V. gratuliert den diesjährigen Vis Moot-Teilnehmerinnen zum erfolgreichen Abschluss der beiden Beklagtenschriftsätze und wünscht viel Erfolg bei den weiteren Schritten, die im Wettbewerb nun bevorstehen.

Vierte Sitzung des Gesamtvorstands von MCAB e.V.: Weitere Planung von Moot Courts und mehr Transparenz

Am 1.11.2020 hat der Gesamtvorstand von MCAB e.V. zum vierten Mal virtuell getagt. Dabei wurde insbesondere über die nächsten Schritte des Vereins zur Förderung des Vis (East) Moot-Teams, Maßnahmen, um eine Teilnahme der Universität Bremen am Soldan Moot in Zukunft zu erreichen, die Finanzierung des Vereins sowie die weitere Verbesserung der Transparenz gesprochen. Außerdem wurde die Gründungsfeier des Vereins, die mit einer Einladung aller ehemaligen Vis Moot-Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Universität Bremen verbunden werden soll, wegen der aktuellen Ausbreitung der Krankheit Covid-19 auf 2021 verschoben. Der genaue Zeitpunkt soll unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung der Pandemie erst im nächsten Jahr festgelegt werden.

Der Gesamtvorstand von MCAB e.V. bei seiner vierten Sitzung über „ZOOM“

Zur Herstellung möglichst großer Transparenz bezüglich aller Vereinstätigkeiten sollen auch weiterhin regelmäßige Berichte über alle relevanten Aktivitäten des Vereins sowie der von MCAB e.V. unterstützten Moot Court-Teams der Universität Bremen unter der Rubrik „News“ auf dieser Homepage im Mittelpunkt stehen. Als gemeinnützige Organisation ist es MCAB e.V. aber auch ein Anliegen, darüber hinaus möglichst vollständige Transparenz der Vereinsarbeit nicht nur für Vereinsmitglieder, sondern auch für alle Sponsoren und Förderer und die interessierte Öffentlichkeit herzustellen. Deshalb wurde beschlossen, dass alle Einladungen zu und Protokolle der Mitgliedsversammlungen seit der Gründung des Vereins in einem Archiv auf dieser Homepage veröffentlicht werden. Um dem Datenschutz Rechnung zu tragen, habe alle Mitglieder von MCAB e.V. die Möglichkeit, ihre persönlichen Daten in den Unterlagen schwärzen zu lassen. Überdies werden auch die Tätigkeitsberichte des Vorstands an die Mitgliederversammlung sowie die Finanzplanung des Vereins und die Berichte der Kassenprüfer auf dieser Homepage veröffentlich.

Zudem hat der Gesamtvorstand beraten, wie die Vereinsmitglieder von MCAB e.V. noch effizienter das Vis (East) Moot-Team der Universität Bremen unterstützen können. Der wichtigste Beitrag des Vereins sind und bleiben die studentischen Coachs. Einige Aufgaben sollen aber auf noch mehr Schultern verteilt werden. Dafür wurde insbesondere diskutiert, dass die Vis Moot-Beauftrage des Vereins die Kontaktpflege zu den Veranstaltern von Pre-Moots teilweise übernehmen und die Reisen zu den Pre-Moots teilweise planen wird, um so die Coachs des Teams zu entlasten. Zudem soll eine Liste der Vereinsmitglieder erstellt werden, die bereits sind, entweder Schriftsätze vor der Abgabe gegenzulesen oder als Schiedsrichter bei teaminternen Übungsrunden zur Verfügung zu stehen.

Der Gesamtvorstand hat zudem erneut betont, dass es Ziel von MCAB e.V. ist und bleibt, weitere Moot Courts am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen zu etablieren. Der Soldan wird dabei eine herausgehobene Rolle spielen. Ob MCAB e.V. sich dafür einsetzen wird, bereits im nächsten Jahr ein Team für diesen Wettbewerb zusammenzustellen oder ob zunächst die Strukturen für die bestehenden Wettbewerbe konsolidiert werden sollen, hat der Gesamtvorstand zur Beschlussfassung auf die nächste Sitzung verschoben. Ggf. soll diese Entscheidung auch der nächsten Mitgliederversammlung überlassen bleiben.

Bremer Vis Moot-Team virtuell bei White & Case LLP: Das White & Case Vis Colloquium 2020

Die internationale Großkanzlei White & Case LLP bot in diesem Jahr zum dritten Mal das „White & Case Vis Colloquium“ an. Auch das Vis Moot-Team der Universität Bremen nahm wie bereits in den vergangen Jahren an der Veranstaltung teil. In diesem Jahr waren zehn Niederlassungen von White & Case an dem Event beteiligt. Dies spiegelte sich auch in der internationalen Herkunft der teilnehmenden Universitäten wider. Auf Grund der Reiseeinschränkungen wegen der aktuellen Lage der Pandemie fand die Veranstaltung allerdings nicht im Frankfurter Büro von White & Case (mit Videozuschaltung der anderen beteiligten Niederlassungen) sondern vollständig digital über ZOOM statt.

Die zweistündige Veranstaltung führte im Schnelldurchlauf durch die Herausforderungen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Vis Moot in den nächsten Monaten bevorstehen: Mündliche und schriftliche Präsentation, Schiedsverfahrensrecht und die CISG (mit Bezügen zum Patentrecht). Da die Veranstaltung von White & Case LLP wie jedes Jahr nach Ausgabe der Fallakte stattfand, wurden auch in diesem Jahr wieder die besonderen rechtlichen Probleme des aktuellen Vis Moot-Falls bei der Schwerpunktsetzung der Vorträge berücksichtigt. Der Praxisbezug, den bereits der Veranstalter White & Case garantiert, fand auch in der Auswahl der Referenten Widerhall. So wurde die Einführung in die in diesem Jahr beim Vis Moot anwendbaren Schiedsregeln – die „Swiss Arbitration Rules“ – von Caroline Ming (Executive Director & General Counsel, Swiss Chambers’ Arbitration Institution, Geneva) gehalten. Auch der aktuelle Vis Moot-Fallbezug zu Patentvereinbarungen wurde praxisnah mit dem Vortrag „Introduction to FRAND terms“ von Clemens Heusch (Global Head of Dispute Resolution, Nokia, Munich) kurzfristig aufgegriffen. In der Einführung in die CISG von Prof. Dr. Yeşim Atamer (University of Zurich) fanden sich ebenfalls viele Bezüge zum Vis Moot-Fall. Diese Vorträge, wie auch die Einführung in das Verfassen eines Schriftsatzes von Kirsten Odynski (Partner, White & Case LLP, Paris) fanden über ZOOM im Plenum mit fast 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (wobei an machen Geräten mehrere Zuhörer saßen; z.B. bei Team Münster sogar acht oder bei dem Team aus Rom fünf Personen) statt. Für die Einführung in die mündliche Präsentation wurden die Studierenden hingegen in Teilgruppen den lokalen Büros von White & Case LLP zugeordnet. Für das Team der Universität Bremen bedeutet dies, dass es der Gruppe Frankfurt und Mailand unter der Leitung von Dr. Alexandra Diehl (Local Partner, White & Case LLP, Frankfurt) sowie Dr. Federico Parise Kuhnle (Associate, White & Case LLP, Frankfurt) zugeordnet wurde.

Nach über einer Woche selbstständiger Recherche zum aktuellen Vis Moot-Fall war die Veranstaltung vom White & Case LLP für die Studentinnen des Bremer Vis Moot-Teams eine gute Gelegenheit, eine erste externe Bestätigung zu erhalten, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Das Team der Universität Bremen und MCAB e.V. bedanken sich ganz herzlich bei White & Case LLP für die Gelegenheit auch in diesem Jahr wieder an dem Kolloquium teilnehmen zu können.

Coachs des Bremer Vis Moot-Teams nehmen am „ersten virtuellen Captains‘ Club“ der Kanzlei Noerr LLP teil

Die internationale Wirtschaftskanzlei Noerr LLP bietet auch in diesem Jahr wieder einen „Captains‘ Club“ für Vis Moot-Coachs an. Wegen der Sars-CoV-2-bedingten Einschränkungen, findet das Event in diesem Jahr zum ersten Mal digital statt. Im Mittelpunkt steht neben dem Austausch mit Coachs von Vis Moot-Teams anderer Universitäten ein Vortrag mit einige Coaching-Tipps von Sascha Bornschein, Assistant-Coach der deutschen Basketball-Nationalmannschaft.

Bei der alljährlichen Vorbereitung auf den Vis Moot stehen an der Universität Bremen das UN-Kaufrecht, das Schiedsverfahrensrecht, Legal English und das Verfassen englischsprachiger Schriftsätze sowie Präsentationstechniken für Plädoyers vor Schiedsgerichten im Mittelpunkt. Dies sind selbstverständlich Kenntnisse und Fähigkeiten, die jeder zwingend benötigt, der erfolgreich am Vis Moot teilnehmen möchte. Der Vis Moot als Team-Wettbewerb stellt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber nicht nur vor fachliche Probleme. Die Zusammenarbeit im Team muss funktionieren, damit das Team erfolgreich sein kann. Sechs Monate intensiver gemeinsamer Arbeit, die Herausforderung einer gerechten Arbeitsverteilung, die Übernahme verschiedener Positionen im Team, Stresssituationen vor Abgabefristen Erfolge und Erfolgsdruck bei Pre-Moots sowie den eigentlichen Wettbewerben in Hongkong und Wien bergen Konfliktpotential. Um dennoch eine qualitativ hochwertige und einheitliche Teamarbeit bei den Schriftsätzen und den mündlichen Vorträgen zu erstellen, muss die Teamdynamik funktionieren.

Dies stellt nicht nur die Teammitglieder selbst sondern auch die Coachs des Bremer Vis Moot-Teams immer wieder vor Herausforderungen. Um diese zu meistern sind das jährlich überarbeitete Coaching-Konzept der Universität Bremen und der regelmäßige Austausch zwischen erfahrenen Team-Coachs sowie neuen Student-Coachs von zentraler Bedeutung. Da aber auch immer wieder neue Herausforderungen auftreten und das Coaching-Konzept stetig verbessert werden kann, ist auch eine externe Schulung der Coaching-Fähigkeiten sehr hilfreich. Dieser Aspekt kommt jedoch immer wieder zu kurz. Genau hier greift der „Captains‘ Club“ von Noerr LLP ein und leisten damit einen weiteren wichtigen Beitrag, für die erfolgreich Teilnahme der Universität Bremen am diesjährigen Wettbewerb.

MCAB e.V. und das Coachs-Team der Universität Bremen danken Noerr LLP ganz herzlich für die Einladung zum diesjährigen „Captains‘ Club“ und die hilfreichen Tipps u.a. zum Teambuilding, zu unterschiedlichen Führungsstilen, zu wichtigen Aspekten bei der Teamzusammenstellung, zur Konfliktprävention und -Moderation sowie zur Zusammenarbeit im Coachs-Team.

Mit der Ausgabe der Fallakte hat der Vis (East) Moot 2020/21 nun begonnen

Mit der Ausgabe der Fallakte für den 28. Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot (Wien) und den 18. Willem C. Vis East International Commercial Arbitration Moot (Hongkong) am heutigen Freitag hat die erste Phase des Vis Moot-Wettbewerbs 2020/21 begonnen. Die Vorbereitungszeit mit der Bewerbungsphase, mehreren universitätsinternen Lehrveranstaltungen zum UN-Kaufrecht und Schiedsverfahrensrecht sowie externen Vorbereitungsseminaren ist damit für das diesjährige Vis Moot-Team der Universität Bremen vorbei. Ab heute hat die Arbeit an der konkreten Fallakte und am ersten Schriftsatz begonnen.

Mit der Veröffentlichung der Fallakte ist auch die mit Spannung erwartete Frage geklärt, welcher Vertragsgegenstand den virtuellen Vis Moot-Schiedsverhandlungen in Wien und Hongkong zugrunde liegen wird: Nach Schokoladenkuchen aus nachhaltig angebauten Kakaobohnen (2017/18), Pferdesperma (2018/19) und Turbinen für Pumpspeicherkraftwerke (2019/20) steht der diesjährige Sachverhalt ganz im Zeichen eines Impfstoffs gegen Sars-CoV-2. Denn der Kläger, ein Entwickler eines Impfstoffkandidaten gegen die aktuelle Pandemie, streitet mit zwei Tochtergesellschaften eines der größten Pharmakonzerne der fiktiven Vis Moot-Welt über die Erfüllung eines Lizenzierungs- und Liefervertrags für virale Vektoren, die für die Entwicklung und Herstellung des Impfstoffs benötigt werden. Dabei geht es um die Frage, ob der Vertrag exklusive Lizenzvereinbarungen mit anderen Unternehmen verletzt.

Rechtlich müssen sich die Studentinnen und Studenten, die dieses Jahr am Vis Moot teilnehmen werden, – wie fast jedes Jahr – mit zwei Fragen zum Schiedsverfahrensrecht sowie zwei Fragen zum UN-Kaufrecht auseinandersetzten. Im Schiedsprozessrecht stehen die sehr aktuellen Fragen der Einbeziehung weiterer Prozessparteien im Rahmen eines Schiedsverfahren sowie die Zulässigkeit virtueller Zeugenvernehmungen im Mittelpunkt. Im Bereich des UN-Kaufrechts geht es um dessen Anwendbarkeit sowie die Frage, ob die gelieferten viralen Vektoren mangelfrei i.S.d. Art. 42 CISG sind. Gemäß Art. 42 Abs. 1 CISG hat nämlich der Verkäufer Waren zu liefern, die frei von Rechten oder Ansprüchen Dritter sind, die auf gewerblichem oder anderem geistigen Eigentum beruhen.

Spannende Rechtsfragen und Fragen zum Sachverhalt wurden bereits bei der ersten Teambesprechung des Bremer Vis Moot-Teams zur Fallakte erörtert. Wegen der gestiegenen Sars-CoV-2-Fallzahlen in der Stadt Bremen, die seit vorgestern als innerdeutsches Corona-Risikogebiet nach der Klassifizierung des Robert Koch Instituts (RKI) gilt, musste die heutige Teambesprechung in die digitale Welt verlegt werden. Doch die Qualität und Intensität der Diskussionen über ZOOM waren einem physischen Treffen mit Nichten unterlegen. Für den Teamzusammenhalt und die Vis Moot-Erfahrung bleibt dennoch zu hoffen, dass zukünftig wieder mehr physische Treffen möglich sein werden.

MCAB e.V. wünscht dem Team der Universität Bremen viel Spaß und Erfolg beim Verfassen des Klägerschriftsatzes für RespiVac pl, den in der Hauptstadt von Mediterraneo (einem fiktiven Land der Vis Moot-Welt) ansässigen Kläger beim diesjährigen Vis Moot und (hoffentlich bald erfolgreichen) Entwickler eines Impfstoffs gegen das aktuell grassierende Corona-Virus.

MCAB e.V. jetzt auch von Benevity verifiziert

Seit heute ist MCAB e.V. auch vom Benevity Causes Portal verifiziert und dort mit einem Profil vertreten. Dies hat für den Verein viele Vorteile. Unter anderem besteht damit nun neben der Unterstützung von MCAB e.V. durch Einkäufe über Amazon Smileys eine zweite Möglichkeit unseren Verein finanziell zu unterstützen ohne selbst Geld zu zahlen: „Spenden mit Bing“. Denn das seit wenigen Tagen nun auch in Deutschland verfügbare Wohltätigkeitsprogramm von Microsoft, durch das weltweit monatlich mehr als 3 Millionen Euro an die von den Microsoft Bing-Kunden ausgewählten Organisationen überwiesen werden, arbeitet mit Benevity zusammen. „Spenden mit Bing“ ermöglicht es alle von Benevity verifizierte Organisation auszuwählen und damit seit heute auch MCAB e.V. Wenn Sie „Spenden mit Bing“ aktivieren, zahlt Microsoft für Suchanfragen mit Microsoft Bing zum Monatsende eine Spende an die von Ihnen ausgewählte Organisation.

Um bei „Spenden mit Bing“ mitzumachen, ist es allerdings erforderlich an Microsoft Rewards teilzunehmen und mit Ihrem Microsoft-Account bei Bing angemeldet zu sein während Sie die Suchmaschine nutzen. Sollten Sie diese Voraussetzungen erfüllen, können Sie einfach unter https://give.bing.com/ Spenden mit Bing aktivieren. Denken Sie bitte daran, auf „Organisation ändern“ zu klicken und „Moot Court Association Bremen MCAB e.V.“ auszuwählen. Um MCAB e.V. zu finden reicht es aus, wenn Sie im Suchfeld z.B. „MCAB“ oder „Moot Court Bremen“ eingeben. Als erster Treffer sollte Ihnen dann MCAB e.V. angezeigt werden. Alles was Sie jetzt noch tuen müssen ist auf den „Auswählen“ zu klicken und Ihre Auswahl mit „Ja“ zu bestätigen. Ab dann können Sie MCAB e.V. mit Ihren Suchanfragen über die Suchmaschine Microsoft Bing Tag für Tag finanziell unterstützen ohne dass Sie irgendetwas weiteres unternehmen müssen.

MCAB e.V. bedankt sich bei allen, die auf diesem Weg einen Beitrag dazu leisten, Moot Courts auch dauerhaft als einen festen Bestandteil der Juristenausbildung am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen zu etablieren.

Universität Bremen 2020/21 erstmals sowohl beim Vis Moot als auch beim Vis East Moot vertreten

Die Universität Bremen wird dieses Jahr erstmalig sowohl beim 28. Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot (Vis Moot) in Wien als auch beim Zwillingswettbewerb in Hongkong, dem 18. Vis East Moot, vertreten sein. MCAB e.V. freut sich, durch die Übernahme der Teilnahmegebühr für den Vis East Moot, die Teilnahme des Teams an beiden Wettbewerben ermöglicht zu haben. Leider finden die beiden Wettbewerbe zwar nur digital als 2. virtueller Vis Moot (VVM) bzw. als 2. virtueller Vis East (VVE) statt, dennoch wird die Erfahrung, vor Schiedsrichtern in Honkong und verstärkt gegen Teams aus dem asiatischen Raum beim VVE anzutreten, eine Bereicherung für das Team der Universität Bremen darstellen.

Die Herausforderungen für die Teilnehmerinnen der Universität Bremen am Vis Moot wachsen also weiter. Dem sechstem Vis Moot-Team, das in der Gesichte der Universität Bremen am Moot Court-Wettbewerb teilnimmt, steht nun die Herausforderung bevor, nicht nur zwei über vierzigseitige englischsprachige Schriftsätze zum Schiedsrecht und dem UN-Kaufrecht für den Vis Moot in Wien zu verfassen, sondern zwei weitere Schriftsatze für den Wettbewerb in Hongkong einzureichen. Zwar beziehen sich Schriftsätze für den Wettbewerb in Hongkong auf die gleiche Fallakte, dennoch ist bereits für den Klägerschriftsatz ein eigenständiger Schriftsatz zu verfassen und einzureichen. Für den Beklagtenschriftsatz kommt zudem hinzu, dass das Team der Universität Bremen in den beiden Wettbewerben zwei unterschiedliche Klägerschriftsätze verschiedener Universitäten erhalten wird. Da der Beklagtenschriftsatz die Argumentation des Klägerschriftsatz aufgreifen muss, werden sich diese Schriftsätze für die beiden Wettbewerbe noch deutlich stärker unterscheiden.

Zugleich werden die sechs Studentinnen des aktuellen Teams nicht nur in der Woche vor Oster in Wien mit ihren vier Plädoyers gegen andere Universitäten um den Einzug in die Finalrunden der letzten 64 kämpfen, sondern bereits eine Woche zuvor in Hongkong versuchen, einen Platz in den Finalrunden der letzten 32 Teams zu erreichen.

MCAB e.V. wünscht dem Team und seinen Coaches viel Kraft und viel Erfolg bei den bevorstehenden Aufgaben.

Vis Moot-Team der Universität Bremen nimmt erstmalig an Frankfurt Drafting School (FDS) teil

An diesem Wochenende nimmt das Vis Moot-Team der Universität Bremen zum ersten mal an der Frankfurt Drafting School (FDS) teil. Die FDS wird vom Frankfurt Moot Alumni Association (FMAA) e.V. organisiert und soll die Studierenden in die Herausforderungen einführen, die in den nächsten Wochen bei der Erstellung der beiden Schriftsätze im Rahmen des Vis Moots auf sie zukommen. Die FDS umfasst sowohl eine kurze Einführung in die CISG, die Prinzipien des internationalen Schiedsrechts sowie der internationalen Vollstreckbarkeit von Schiedssprüchen als auch praktische Tipps zum Aufbauen des Schriftsatzes. In nur zwei Tagen Intensivkurs werden damit die meisten wesentlichen Inhalte für den Vis Moot eingeführt.

Die FDS ist für die Teilnehmerinnen der Universität Bremen entsprechend in erster Linie eine Wiederholung der Inhalte, die universitätsintern bereits in der Lehrveranstaltung „International Contract Law and Commercial Arbitration“ des Vis Moot-Teamleiters Tobias Pinkel in Sommersemester und im Blockseminar „How to Draft a Memorandum in Business Law„, das von der internationalen Anwältin und Praxiscoach Sandra Gerdes vor wenigen Wochen angeboten wurde, vermittelt wurden. Um den Studentinnen mehr Sicherheit beim Einstig in die Arbeit am Schriftsatz zu geben, ist trotzdem die externe Vertiefung dieser Inhalte sehr hilfreich. Zudem stellt die FDS die erste Chance im Vis Moot-Kalender da, andere Teams kennenzulernen und damit Teil des großartigen Netzwerks zu werden.

Leider findet in diesem Jahr die FDS wegen des Ausbruchs des Virus‘ Sars-CoV-2 nur virtuell per ZOOM statt. Gelegenheiten, in denen sich die Teams unterschiedlicher Universitäten physisch kennenlernen können, wird es aber voraussichtlich während des Vis Moots 2020/21 kaum geben. Deshalb freut sich das Team umso mehr, zumindest digital schon so früh in den Kontakt mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Vis Moots treten zu können.

MCAB e.V. und das Vis Moot-Team der Universität Bremen bedanken sich ganz herzlich bei FMAA e.V. für die Möglichkeit, an der FDS teilnehmen zu können.

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