Vis Moot-Team der Universität Bremen auf dem Weg zu Pre-Moot in Dubai

Fast zwei Jahre mit zahlreichen Lockdowns sowie pandemiebedingten Reise- und Kontaktbeschränkungen sind vergangen seitdem zum letzten Mal ein Vis Moot-Team der Universität Bremen am 9. März 2020 mit KL1757 um 17:35 Uhr nach einem Pre-Moot an den Flughafen Bremen zurückkehrte. Der Pre-Moot in Bukarest begann genau einen Tag nachdem die Veranstalter des Vis Moots in Wien angekündigt hatten, dass sich zum ersten Mal in der nunmehr 29-jährigen Gesichte des Wettbewerbs nicht tausende Studentinnen und Studenten mit zahlreichen Schiedsrichtern in Wien treffen würden, sondern Sars-CoV-2-bedingt nur von zu Hause per Video-Konferenz an dem Wettbewerb teilnehmen könnten. Daraufhin folgte auch die Umstellung der weiteren Pre-Moots in die virtuelle Welt. Der Pre-Moot in Bukarest war damit wohl der letzte physisch stattfindende Pre-Moot der Vis Moot-Wettbewerbs 2019/20.

Was danach geschah ist Geschichte. Die Hoffnung, im nächsten Jahr wieder in die klassische Form des Wettbewerbs zurückkehren zu können, zerschlug sich bereits im Sommer 2020. Schlimmer noch, wegen der strikten Reisebeschränkungen im Winterhalbjahr 2020/21 fand beim nächsten Vis Moot kein einziger internationaler Pre-Moot physisch statt. Dem Vis Moot-Team 2020/21 der Universität Bremen stand ein rein virtueller Wettbewerb bevor. Selbst teaminterne Treffen waren wegen strikter Lockdowns zeitweise nicht möglich.

Ankunft des Bremer Vis Moot-Teams am Flughafen Bremen (c) Tobias Pinkel

Auch für das Vis Moot-Team 2021/22 war es eine Enttäuschung, dass sowohl der Vis Moot in Wien als auch der Vis East Moot in Hongkong im dritten Jahr in Folge virtuell abgehalten werden. Anders aber als noch beim Vis Moot 2021/22 vereinzelt Pre-Moots in physischer Form statt. Besonders erfreulich dabei ist, dass es dem Team der Universität Bremen gelang, gleich für den ersten physisch stattfindenden offiziellen Vis Pre-Moot am 02. Februar 2022 in Dubai einen der nur 16 verfügbaren Plätze zu erhalten. Damit gehört die Universität Bremen zu den wenigen Vis Moot-Teams mit einer vergleichsweisen kurzen Pause der physischen Übungswettbewerbe, nahm die Universität doch am letzten vor der pandemiebedingten Unterbrechung teil und wird nun wieder am ersten unter Pandemiebedingungen teilnehmen.

Wieder ist es die königliche Luftfahrtgesellschaft der Niederlande, die mit Flug KL1754 planmäßig um 11:45 Uhr die Studentinnen des Bremen Vis Moot-Teams über Amsterdam in die Vis Pre-Moot-Welt befördert. Dem am heutigen Montag, dem 31. Januar 2022 über Nordeuropa liegendem Sturmtief ist es nun auch zu verdanken, dass das Bremer Vis Moot-Team bei der ersten postpandemischen Auslandsreise die Spannungen des Reisens erleben durfte. Wegen Einschränkungen der verfügbaren Landebahnen in Amsterdam verspätete sich der Abflug in Bremen um etwas mehr als eine Stunde was zur Folge hatte, dass die Umstiegszeit in Amsterdam laut KLM-App zum Zeitpunkt des Abflugs nur 14 Minuten betrug. So blieb es auf dem Flug von BRE nach AMS spannend, ob die vier Studentinnen mit ihrem Coach wie geplant in Dubai ankommen würden oder ob sie sich auf die Suche nach einer neuen Verbindung würden machen müssen. Umso größer war die Freude, als das Team als einer der letzten Passagiere den Flug KL0427 nach DXB bestieg.

Vis Moot-Team 2021/22 auf dem stürmischen Weg von Bremen nach Amsterdam (c) Tobias Pinkel

Gleichzeitig freut sich das Vis Moot-Team der Universität Bremen darüber, heute bekanntgeben zu können, dass es beim diesjährigen Vis Moot nicht nur bei einem physischen Pre-Moot für die Bremer Studentinnen bleiben wird. Denn um 22:47 Uhr erreichte den Teamleiter gestern eine E-Mail, dass das Team auch für die physische Teilnahme beim „Third Annual AlexU-CRCICA Vis Pre-Moot“ am 23. Und 24. März in Kairo angenommen wurde. So wurde die Wartezeit am Bremer Flughafen genutzt, um auf dem Weg nach Dubai die Flugreise nach Kairo zu buchen.

Nun bleit es an MCAB e.V., dem Team einen guten Flug und viel Erfolg beim Pre-Moot in Dubai zu wünschen, bevor sich der Finger vom Flugzeug lösen und die Boing 777 in wenigen Minuten ihre Parkposition verlassen wird.