Mit Einreichung des Schriftsatze für die Beklagte endet für das Vis Moot-Team der Universität Bremen die Schriftsatzphase

Am heutigen Donnerstag, dem 27. Januar 2022 endet um 23:59 Uhr Hongkonger Zeit – also um 16:59 Uhr Ortszeit – die Abgabefrist für den Schriftsatz, der im Auftrag der fiktiven Beklagten des diesjährigen Vis Moot-Falls zu erstellen ist. Doch bereits fast fünf Stunden vor Fristende – um genau 12:08 Uhr MEZ – gelang es dem Vis East Moot-Team 2021/22 der Universität Bremen, die finale Fassung des Schriftsatzes im Team-Account des Wettbewerbs hochzuladen. Mit dem Upload des 52-seitigen, englischsprachigen Dokuments endet für das Team bestehen aus Janina Pecht, Hana Licina, Mia Elisabeth Thye, und Selin Ersoy der erste Teil des Wettbewerbs – die sogenannte Schriftsatzphase.

Natürlich ist die Einreichung des letzten Schriftsatzes ein Grund zum Feiern. Doch in diesem Jahr stehen dem Team nicht nur die Coronabeschränkungen im Wege. Ihm bleibt auch nur wenig Zeit dafür. Denn die vier Studentinnen stehen zusammen mit ihren Coachs vor der besonderen Herausforderung, sich kurzfristig sowohl auf physische als auch auf virtuelle Plädoyers vorzubereiten. Bereits am kommenden Montag, dem 31. Januar 2022 wird sich das Vis Moot-Team auf den Weg nach Dubai begeben, um am „8th Lazareff Le Bars Vis Pre-Moot 2022“ – dem allerersten in diesem Jahr offiziell angekündigten Übungswettbewerb – teilzunehmen. Dort wird es die Gelegenheit erhalten, sich zum ersten Mal mit 16 Teams aus aller Welt in physischen Verhandlungsrunden zu messen und die eigene Argumentation weiterzuentwickeln. Dabei sind besonders die Rückmeldungen der drei Schiedsrichter, vor denen jeden Übungsrunde stattfindet, von großer Bedeutung.

Kaum in Bremen zurück geht es auch schon am 09. Januar 2022 mit dem in Indien virtuell organisierten „Asia Pacific Vis Pre Moot“ weiter, an dem bereits über 100 Teams teilnehmen um sich auf den Vis (East) Moot vorzubereiten. Auch wenn die Argumente im physischen und im virtuellen Raum die gleichen bleiben, ist doch eine gesonderte Vorbereitung notwendig. Körpersprache und Blickkontakt mit dem Tribunal in der physischen Welt sind eben doch eine andere Herausforderung als die richtigen Kameraeinstellungen und den richtigen Blick in die Kamera.

Die Tatsache, dass der eigentliche Wettbewerb und zahlreiche Vorbereitungsrunden virtuell, einige Pre-Moots aber auch physisch stattfinden, bietet für die Studentinnen eine ganz besondere Chance. Denn in der zukünftigen Berufspraxis sind beide Formen der Präsentation von großer Bedeutung.